Beschreibung
Ohne Eltern geht es nicht. Aber manchmal wird es auch mit Eltern ganz schön kompliziert. Von den allseits beliebten Helikopter-Eltern hat jeder, der Kinder hat, als Lehrer arbeitet oder ganz allgemein mit irgendwelchen Eltern bekannt ist, schon mal gehört. Aber auch von Demokraten-Eltern? Von Spielplatzbehütern? Turboristen, ADHSlern, Tigern, Best Friends, Nostalgikern oder Schattenspringern? Tatsache ist: Eltern, ganz gleich welcher Bauart, wollen im Regelfall das Beste für ihre Sprösslinge und haben keine schlechten Absichten. Leider werden aber häufig gute Erziehungsansätze ins Extrem getrieben und zu Tode geritten, hehre Ziele werden entwickelt und dann direkt gegen die Wand gefahren. Um die verschiedenen Elterntypen um uns herum zu verstehen, müssen wir sie erst einmal kennenlernen - erst dann können wir angemessen mit ihnen umgehen. Oder ihnen konsequent aus dem Weg gehen. Autor Stephan Borchers präsentiert mit 33 ELTERN, MIT DENEN LEHRER UND SCHÜLER RECHNEN MÜSSEN einen humoristischen Ratgeber, der Eltern, Lehrern und Erziehern hilft, mit verschiedenen Ausformungen gegenwärtiger »Parentalgenerationen« klarzukommen. Borchers ist selbst Lehrer und kennt sich aus, denn er hat auf Elternabenden inzwischen so ziemlich alles gesehen. Die hier vorgestellten Typen gibt es wirklich, und ganz bestimmt sind sie nicht immer pflegeleicht. Der Autor enthüllt die Eigenheiten, Feinheiten und Grundsätze der teils abenteuerlichen Erziehungsstile, lässt uns an wahren Begebenheiten teilhaben, bringt den Leser zum Lachen und manchmal auch zum Verzweifeln angesichts des erzieherischen Unsinns, der von vielen Eltern als »pädagogisch notwendig« bezeichnet wird.
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Autorenportrait
STEPHAN BORCHERS, geb. 1977, ist seit über zehn Jahren Lehrer für Englisch und Geschichte an einem Gymnasium in der ostfriesischen Provinz. Was Schüler angeht, hat er bereits alles gesehen. Was Eltern angeht ebenfalls. Trotzdem liebt er seine Arbeit - Grund genug, ein weiteres Buch darüber zu schreiben: Ein Sammelsurium erstaunlicher Elterntypen, speziell für Eltern und Lehrer.
Leseprobe
Das Leben von Kindern wird in Watte verpackt. Jeder Windhauch wird als Gefahr gesehen. Das Kind darf sich nicht überanstrengen, darf auf keinen Fall zu sehr gefordert werden. Solche Kinder sind manchmal noch mit 15 unfähig, sich die Schuhe zuzubinden, weil dies eindeutig Aufgabenbereich der Mutter ist. Brote schmieren? Macht Mama. Betten machen? Auch Mama. Hintern abwischen? Da kein Kind jemals seinen Hintern wirklich sauber bekommen hat, übernimmt natürlich Mama den Job. Emanzipation ist Mama wichtig, aber wohl kaum bei ihrem eigenen Kind; dieses soll möglichst lange an ihrem Rockzipfel hängen, ist es doch auch mit 18 eigentlich noch viel zu dumm, um in dieser modernen Welt ohne mütterliche oder väterliche Fürsorge zu überleben. Ist es natürlich auch; Fürsorge ist, darauf können sich Pädagogen weitgehend einigen - und bekanntlich einigen die sich eigentlich auf gar nichts -, absolut elementar. Aber ein »too much« an Fürsorge ist genauso schlimm wie ein »too much« an billigem Rotwein aus Pappkartons beim Candlelight-Dinner. Stephan Borchers Leseprobe
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