Beschreibung
Bunnys nennen sie die Frauen, die seinen Weg kreuzen. Es wäre auch wenig sinnvoll, sich deren Namen zu merken, denn mehr als ein paar Stunden gibt er sich mit keiner ab. Ihn bezeichnen seine Freunde als Lover, was er fast so sehr wie Unordnung hasst. Hingegen liebt der Architekt Tommaso De Marino klare Linien, Struktur generell. Er lebt für seinen Job - und würde für seine fünf Freunde sogar auf einen Quickie mit einem Top-Model verzichten. Sie sind eine Einheit. Innerlich feurige Gipsys, äußerlich kühl, kontrolliert und single. Bis Dante heiratet, Damiano unerträglich - und Tommasos Leben trostlos wird. Was an ihm liegt, meint seine Schwester. Was idiotisch ist, denkt er. Bis er eine im Gipsy-Look gekleidete flachsblonde Frau mit strahlend blauen Augen vor rassistischen Anfeindungen rettet - und in ihrem Hotelzimmer landet. Wo er am nächsten Morgen auch aufwacht, ohne den Wunsch zu verspüren, davonzurennen. Florence Salazar, Star der Flying Dukes des Belfaster Once-upon-Circus, ist davon überzeugt, den höllisch attraktiven Managertypen zu vergessen, sobald sie London verlässt. Doch das scheint schwieriger zu sein, als es ihr erster vierfacher Salto mortale war.
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Autorenportrait
Lisa Torberg schreibt romantische, teils humorvolle, teils sarkastische, und - unter dem Pseudonym Monica Bellini - prickelnd-sinnliche Liebesromane. Sie ist das typische Resultat der Beziehung zweier Menschen verschiedener Kulturen: polyglott und nirgends wirklich daheim. Oder eben überall. Schon als junges Mädchen ließ sie ihrer Fantasie in Schulheften freien Lauf - sehr zum Leidwesen ihrer Lehrer. Was lag da näher, als die Leidenschaft für das Schreiben weiterzuentwickeln? Sie zieht die Ruhe dem Trubel vor, mag das Leben an der frischen Luft und das Meer. Allerdings nur im Winter oder wenn sie an Bord eines Segelschiffs ist, und nicht, wenn sie wie eine Sardine am Strand liegen muss. Lisa Torberg lebt teils in ihrer italienischen Heimat, teils in London, der Heimatstadt ihrer Mutter, und schreibt nach der Devise: Die Liebe ist das einzige Spiel, bei dem es zwei Verlierer geben kann. Oder zwei Gewinner.
Leseprobe
EXTRAKT: 'Das meinst du nicht so, Florence.' Sie senkte den Blick und nestelte an dem Armkettchen mit den unzähligen Anhängern herum, brachte es zum Klirren. 'Ich sage nie etwas, was ich nicht meine, Tommaso.' Er ging einen Schritt auf sie zu, legte zwei Finger unter ihr Kinn und hob es an. Ihre Schönheit raubte ihm wie immer den Atem, doch ihr kühler Blick ließ ihn frösteln. Sein Arm sank nach unten. 'Sag mir, dass die letzten vierundzwanzig Stunden dir nichts bedeutet haben. Dass du die besondere Verbindung zwischen uns nicht spürst. Sag es!' 'Das kann ich nicht.' Sie schüttelte den Kopf. Er spürte, wie er sich entspannte. 'Eben. Und genau aus diesem Grund meinst du es nicht so.' Sie funkelte ihn an. 'Was du natürlich beurteilen kannst, weil du mich so gut kennst.' Er zuckte zusammen. Doch sofort richtete er sich zu seiner vollen Größe auf, reckte das Kinn - versenkte seine Hände in den Hosentaschen, um zu verbergen, dass er sich absolut nicht so sicher fühlte, wie er ihr zu vermitteln versuchte. 'Deinen Körper kenne ich mittlerweile inwendig und auswendig, Florence.' Sie stieß mit einem lang gezogenen 'Pf' Luft aus, und zwar so viel davon, dass er sicher war, dass sie diese vor lauter Anspannung angehalten hatte. 'Ich habe nur das Offensichtliche ausgesprochen, Florence. Aber ich war noch nicht fertig. Es liegt nämlich ebenso auf der Hand, dass wir sonst kaum etwas voneinander wissen, was wir unbedingt nachholen sollten. Deshalb habe ich dich gefragt, ob du Lust auf einen Spaziergang hast. Wir könnten frische Luft schnappen, was uns beiden guttun würde, und anschließend etwas essen gehen. Die Küche des Hotels ist zwar in Ordnung, aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust, noch ein drittes Mal über den Roomservice zu bestellen.' 'Was nicht passieren wird, Tommaso, weil ich das zwischen uns nicht fortsetzen kann. Es tut mir leid.'