Beschreibung
Die verdammten fünf Buchstaben leuchteten Linda auf dem Handy- Display entgegen und brannten sich in ihre Netzhaut ein wie das Blitz- licht ihrer neuen Kamera. Sie hatte sich fest vorgenommen, nichts darüber zu lesen, um sich nicht verrückt zu machen. Und doch scrollte sie, seit David eingeschla- fen war, durch Berichte über Behandlungsmethoden, Heilungschancen und. Lebenserwartungen. Die Texte klangen, als handelten sie von einer faszinierenden biologischen Entdeckung. Aber für Linda und David war es nur eines: eine viel zu schnell tickende Zeitbombe. Regentropfen prasselten in regelmäßigem Rhythmus ans Fenster über dem Bett. Sogar der Regen ist heute wie ein Zählwerk, dachte Linda und schüttelte die Gänsehaut von ihren Unterarmen ab. Achtlos legte sie ihr Handy auf den Nachttisch. Das Display tauchte den Raum noch einen Moment lang in bläuliches Licht. Lindas Blick schweifte zu David, der neben ihr schlief und einen Arm um sie geschlungen hatte. Seine Lider waren gerötet und ein paar Strähnen seiner schwarzen Haare waren ihm in die Stirn gefallen. Über eine Stunde lang hatten sie gemeinsam geweint und die Welt verflucht, bis er keine Kraft mehr gehabt hatte. 'Ich liebe dich', flüsterte sie und strich sanft über seinen Kopf, wie un- zählige Male heute Abend.
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Hersteller:
Nova MD GmbH
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Raiffeisenstraße 4
DE 83377 Vachendorf
Autorenportrait
Melanie Buchelt, geb. 1984, lebt mit ihrem Mann und drei Kindern am Niederrhein und arbeitet als Erzieherin in einem Kindergarten. Sie schreibt Liebesromane und New Adult Romance mit Tiefgang - gewürzt mit einer Prise Hoffnung und einer großen Portion Gefühl. Ihr Herz schlägt nicht für Superhelden, sondern für Charaktere von nebenan, die sie mit viel Herzblut entwickelt. In ihrer Freizeit unternimmt sie gern etwas mit ihrer Familie, hört Musik oder verbringt Zeit mit Wellness. Außerdem tauscht sie sich gern über Themen rund um Bücher aus.
Leseprobe
Die verdammten fünf Buchstaben leuchteten Linda auf dem Handy- Display entgegen und brannten sich in ihre Netzhaut ein wie das Blitz- licht ihrer neuen Kamera. Sie hatte sich fest vorgenommen, nichts darüber zu lesen, um sich nicht verrückt zu machen. Und doch scrollte sie, seit David eingeschla- fen war, durch Berichte über Behandlungsmethoden, Heilungschancen und. Lebenserwartungen. Die Texte klangen, als handelten sie von einer faszinierenden biologischen Entdeckung. Aber für Linda und David war es nur eines: eine viel zu schnell tickende Zeitbombe. Regentropfen prasselten in regelmäßigem Rhythmus ans Fenster über dem Bett. Sogar der Regen ist heute wie ein Zählwerk, dachte Linda und schüttelte die Gänsehaut von ihren Unterarmen ab. Achtlos legte sie ihr Handy auf den Nachttisch. Das Display tauchte den Raum noch einen Moment lang in bläuliches Licht. Lindas Blick schweifte zu David, der neben ihr schlief und einen Arm um sie geschlungen hatte. Seine Lider waren gerötet und ein paar Strähnen seiner schwarzen Haare waren ihm in die Stirn gefallen. Über eine Stunde lang hatten sie gemeinsam geweint und die Welt verflucht, bis er keine Kraft mehr gehabt hatte. 'Ich liebe dich', flüsterte sie und strich sanft über seinen Kopf, wie un- zählige Male heute Abend.