Beschreibung
Christoph Klimkes neuer Lyrikband versammelt Gedichte über das Reisen, Berlin, Italien, über Dichter wie Pasolini, Lorca, Marieluise Fleißer oder Edgar Lee Masters, über Erinnerungen, die Liebe und das Meer. Längst ist der Ozean nicht mehr allein Ort der Mythen, Träume und Abenteuer. Das Meer ist auch Sinnbild für die Zerstörung von Natur geworden und das Ende von Zufluchtslosen. Ein Requiem auf den Traum, der Leben heißt. "Wie wenige Gedichte sonst, zeigen sich die von Christoph Klimke inhaltlich und formal deckungsgleich. sie unterscheiden sich grundlegend von den weiten Feldern sonstiger Lyrik. Mir sind keine Gedichte bekannt, die sich derart dem Cape diem unterworfen haben, und zwar bis in die Grammatik, bis in die Form hinein." (Günter Kunert, Auszug aus dem Nachwort)
Autorenportrait
Christoph Klimke (geb. 1959) lebt in Berlin und Italien. Er ist Autor zahlreicher Gedicht- und Erzählbände sowie von Theaterstücken. Bekannt wurde er mit den Libretti zu Johann Kresniks Tanztheaterproduktionen. Für sein Pasolini-Buch "Wir sind alle in Gefahr" erhielt er 1995 den Ernst-Barlach-Preis für Literatur.
Leseprobe
Mitten im Sommer singen Vögel mit dem Wind nicht mehr tanzen die Mücken reihen sich silberne Perlen auf deiner Haut unverändert nur erinnert die Sonne Schatten an uns mitten im Fluss spielen die Kinder Erinnerungen springen über das Wasser fliegen die Steine Fische halten den Atem an keinem Ufer warten Verlorene auf uns