Beschreibung
Wie können Menschen ein politisches System zum Einsturz bringen? Indem sie sich ihm mit ihren Körpern entgegenstellen. Selten waren Privates und Politisches enger miteinander verknüpft als im Herbst 1989: Die 18jährige Ania begegnet auf einem Friedensgebet in Leipzig ihrer ersten Liebe Bernd wieder. Während beide erneut zueinander finden, ist Bernd als Fotograf zugleich Beobachter und treibende Kraft der Veränderungen. Ania hingegen stürzen die neuen Verhältnisse in innere Konflikte, nicht zuletzt, weil ein politischer Riss auch mitten durch ihre Familie geht. Kathrin Wildenberger zeichnet in Montagsnächte ein präzises,stimmungsvolles Bild der Wendezeit. Fest damit verwoben ist eine Geschichte über die Stärke von Träumen und die Mühen des Erwachsenwerdens in Zeiten politischer Umbrüche.
Autorenportrait
Kathrin Wildenberger wurde 1971 in Sangerhausen/Sachsen-Anhalt geboren und lebt nach Lehr- und Wanderjahren in Göttingen und Heidelberg seit 2006 in Leipzig. Sie arbeitet als freischaffende Autorin und Medizinisch-Technische Assistentin in einer Forschungsgruppe am Uniklinikum Leipzig.