Sonntag für Sonntag wird von den Kanzeln der Kirchen gepredigt, doch immer weniger hören zu. Kommunikation läuft heute weithin über Bilder, die schneller fassbar sind als Texte und unmittelbar Emotionen erzeugen. Das religiöse, deutende Wort hingegen braucht ein anderes Setting, nämlich ein behutsames und zugleich ambitioniertes Befragen biblischer Erfahrungen zur Gottessuche. Wie man einen unbekannten Gegenstand in die Hand nimmt, dreht und wendet, so lassen sich biblische Texte betrachten und reflektieren. Hier liegt eine Auswahl knackiger Predigten vor, die sich bemühen, nahe bei Gott und nahe bei den Menschen zu sein. Knackig meint weder einen saloppen Oberton, noch eine anbiedernde Geschwätzigkeit. Vielmehr geht es darum, Gedanken und Erfahrungen klar auf den Punkt zu bringen: belebend und kraftvoll, mitunter überraschend sowie relevant für die christliche Art, sein Leben zu meistern. Die Predigten wurden in einem Vorort von Zürich gehalten und bieten unterschiedliche Zugänge zur biblischen Botschaft und zur eigenen Lebensrealität.

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Herbert Pachmann, geb. 1952, studierte Evangelische Theologie und wirkte als Pfarrer in Dübendorf bei Zürich sowie als Redaktor bei den Schweizerischen Reformierten Medien. Er ist Jakobspilger, Autor theologischer Bücher und zahlreicher Publikationen zu religiösen und kirchlichen Themen.