Beschreibung
Vor über 50 Jahren, am 20. Juli 1969, landete die erste bemannte Mondfähre auf dem Erdtrabanten. Dieses Jubiläum war der Anlass, den Mond ins Zentrum einer Vortragsreihe zu rücken. Seit den frühesten Zeiten zieht er die Menschen in seinen Bann, er spielt eine wichtige Rolle in magischen Praktiken, ist schon früh das Ziel von (imaginierten) Reisen und immer wieder Motiv in Literatur, bildender Kunst und Musik. Dieser Band steckt nicht nur einen zeitlich wie räumlich weiten Horizont von der altägyptischen Zeit bis heute ab, sondern er vermittelt auch eine Vorstellung von der Vielfalt der Bedeutungen, die man mit dem Mond verbunden hat. Seine exemplarischen Analysen zeichnen so in Umrissen eine kleine Kulturgeschichte des Mondes nach. Zu deren jüngsten Varianten zählen die Entwicklung des technischen Instrumentariums für die Mondlandung und jener legendäre erste Flug zum Mond, in dem sich real wie symbolisch der hegemoniale Anspruch einer Weltmacht exponierte.
Autorenportrait
Brigitte Burrichter leitet den Lehrstuhl für französische und italienische Literaturwissenschaft an der Universität Würzburg. Dorothea Klein war Leiterin des Lehrstuhls für Deutsche Philologie an der Universität Würzburg.