Beschreibung
Das Städtchen Drunter-und-Drüber hat sich seinen Namen redlich verdient. Schon das Namensschild am Ortseingang hängt schief, Bäcker Mehlig steht auf Kriegsfuß mit der Waage, Schneidermeister Stich gerät das linke Hosenbein gern einmal länger als das rechte und Malermeister Färbig hält es nicht so genau mit der Pinselführung - ganz zu schweigen von dem Chaos, das Bürgermeister Plumm anrichtet. Außerdem geht Schornsteinfeger Rußigs Schwein Emilie gern einmal allein spazieren, Hunde und Katzen vertragen sich nicht immer und die Kinder haben deutlich zu viel Zeit zum Quatschmachen. All das führt manchmal dazu, dass sich die sonst friedlichen Bewohner des Städtchens in die Haare kriegen - und das gute Selbstgebraute in der Gastwirtschaft Zum Schiefen Dach wenig dazu bei. Da taucht eines Tages eine rätselhafte Frau auf, die mit ihren merkwürdigen Ideen dafür sorgt, dass ein völlig neuer Wind in DrunterundDrüber weht
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Verlag Freies Geistesleben & Urachhaus GmbH
Frau Simone Patyna
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Autorenportrait
Monika Speck wurde 1956 in Birkenfeld bei Calw geboren. Sie verbrachte einen Großteil ihrer Kindheit und Jugend in Mittel- und Nordamerika, bevor sie ihre Schulzeit in Deutschland beendete. Zusammen mit ihrem Mann bewirtschaftete sie einige Jahre einen kleinen Bergbauernhof. Nach der Erziehung ihrer drei Kinder war sie in unterschiedlichen Berufen tätig, die früh entdeckte Liebe zum Schreiben und Malen hat sie dabei immer begleitet. Monika Speck lebt in Karlsruhe.
Leseprobe
Heute bellte Beppo wieder und bald stand Frau Jaskulke am Zaun und schaute grimmig hinüber. Frau Jaskulke mochte Beppo nicht. Dafür schimpfte sie gern, und da hatte sie so ihre Eigenarten. 'Wirst du mal endlich dein verschnauztes Bellmaul halten?' Herr Schaumig, der Wirt, war eigentlich ein friedfertiger Mann, aber das Geschimpfe von Frau Jaskulke machte ihn wütend. 'Mein Beppo kann bellen, so viel er will!' 'Der Pfeffer soll dorthin, wo der Hund verwächst!', schnappte Frau Jaskulke zurück. 'Sooo? Wo verwächst denn der Hund?', spottete Herr Schaumig und brachte Frau Jaskulke erst recht auf die Palme. 'Nasenschnapse!' 'Seifengesicht', gab Herr Schaumig drohend zurück. 'Seifengesicht? Ha, ich werde Ihnen mal den Blasen vermarschen, bis Sie ganz verschaumigt sind!' Herr Schaumig hielt sich den Bauch und lachte dröhnend. 'Nie mehr tischel ich Ihre Waschdecken, das können Sie in Machkunft selber zunften!', keifte Frau Jaskulke. Das reichte. 'Sooo? Dann seifel ich meine verbierten Tischlwischldecken eben in Zukunft selbst', äffte Herr Schaumig sie nach. Und als Frau Jaskulke vor Wut erst einmal die Luft wegblieb, stapfte er grimmig lachend in seine Wirtstube zurück.