Beschreibung
In den hier behandelten prominenten Schriften des Erasmus von Rotterdam überschneiden sich die vielfältigen und für ihn charakteristischen Kompetenzen und Stilmerkmale - die Ironie, die philologische Strenge, die skeptische Methodik, das Engagement für ein friedliches Europa und seine republikanischen Neigungen. So lässt dieses Werk eine raffiniert konstruierte Systematik erkennen, die in Erasmus authentischem Stil von der strengen Textwissenschaft über die Freiheitslehre bis zum aktuellen Entwurf der literarisch integrierten Idee einer europäischen Republik «freier Geister» führt. Dieser eher unbekannte Erasmus steht bis heute im Schatten des Triumphes der Reformation über die säkulare Autonomie der Humanisten.
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Autorenportrait
Enno Rudolph studierte Philosophie und Evangelische Theologie. Seit 1990 war er außerplanmäßiger Professor in Heidelberg, seit 1999 ist er ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Luzern. Wichtige Publikationen: Odyssée des Individuums (1991), Ernst Cassirer im Kontext (2003), Wege der Macht (2017).
Schlagzeile
Erasmus von Rotterdam und die Idee einer europäischen Republik