Jenaer Kritische Schriften III
Glauben und Wissen oder die Reflexionsphilosophie der Subjektivität, in der Vollständigkeit ihrer Formen, als Kantische, Jacobische und Fichtesche Philosophie, Philosophische Bibliothek 319c
Erschienen am
01.01.1986, 1. Auflage 1986
Beschreibung
Glauben und Wissen erschien 1802 als erstes Heft von Band 2 des Kritischen Journals. Hegel greift hier auf, was er in der Differenzschrift als die nächste Aufgabe angekündigt hatte: die Durchführung der Kritik am "Idealismus des Endlichen", den Hegel in den Philosophien von Kant, Jacobi und Fichte am Werk sieht und der als Übermacht der Reflexion dazu geführt hat, dass der Unterschied zwischen wahrhaftem Glauben und philosophischem Erkennen nur noch als Reflexionsgegensatz wahrgenommen wird - und d. h. für Hegel als einer Entzweiungsgestalt des Absoluten, die es zu überwinden gilt.
Autorenportrait
Georg Friedrich Wilhelm Hegel wird 1770 in Stuttgart geboren. Die Tübinger Studienzeit erlebt er mit Hölderlin und Schelling zusammen als Stipendiat im Evangelischen Stift. Nach kurzer Hauslehrerzeit habilitiert sich Hegel 1801 in Jena und erhält dort auf Vermittlung Goethes 1805 eine Professur. Es folgen Stationen in Nürnberg als Rektor des Aegidiengymnasiums und ein Ruf an die Universität Heidelberg. Ab 1818 wirkt er dann als Nachfolger Fichtes an der Universität Berlin. Die hegelsche Philosophie gilt in ihrer umfassenden und einheitlichen Systematik als Vollendung des deutschen Idealismus. Hegel stirbt 1831 in Berlin vermutlich an einer Magenkrankheit.
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