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Ursula

Erschienen am 06.10.2021, 1. Auflage 2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783754905548
Sprache: Deutsch
Umfang: 120 S.
Format (T/L/B): 1.1 x 19 x 12.5 cm
Lesealter: 1-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Das Buch "Ursula" ist eine Erzählung von Gottfried Keller. Sie erschien im Rahmen der Züricher Novellen 1877. Mit Ursula hat Keller seiner Heimatstadt, die ihn zu ihrem Staatsschreiber gemacht und dadurch seine ständige materielle Not behoben hatte, ein Denkmal gesetzt, in dem er sich klar für die staatstragende Zürcher Reformation Zwinglis ausspricht und die Täufer zwar als liebenswürdige Originale, zugleich aber auch als Verwirrte darstellt. In weiten Teilen referiert die Erzählung historische Fakten aus dem Müsser- und dem Zweiten Kappelerkrieg, erwähnt den Bildersturm des Jahres 1525 und führt auf diese Weise gut in eine Epoche ein, die für das heutige Zürich grundlegend wurde. Auch die Festsetzung zahlreicher Täufer im Ketzerturm sowie deren rätselhafte Befreiung, im Volksglauben durch einen Engel, ist historisch. Trotz der teilweise didaktischen Zielrichtung des Textes leuchtet Kellers poetisches Können immer wieder auf, so in den grotesk verstiegenen Bekehrungsreden der Täufer, aber auch bereits in der tiefgründigen Einleitung.

Autorenportrait

Gottfried Keller, geboren am 19. Juli 1819 in Zürich und auch dort am 15. Juli 1890 gestorben, war ein Schweizer Dichter und Politiker. Er trat eine Lehre an, um Landschaftsmaler zu werden. Unter dem Eindruck der politischen Lyrik des Vormärz entdeckte er sein dichterisches Talent. In Heidelberg studierte er Geschichte und Staatswissenschaften, ging weiter nach Berlin, um sich zum Theaterschriftsteller auszubilden. Nach sieben Jahren in Deutschland kehrte er 1855 nach Zürich zurück, zwar als anerkannter Schriftsteller. 1861 wurde er zum Ersten Staatsschreiber des Kantons Zürich berufen. Erst im letzten Drittel seiner Amtszeit erschien von ihm Neues. 1876 legte er sein Amt nieder, um wieder als freier Schriftsteller tätig zu sein.