Beschreibung
Shigehira, der in der Schlacht von Ichinotani in Minamotos Gefangenschaft geraten war, war ein charakterstarker, gebildeter junger Adeliger. Ein würdiger Sohn von Kiyomori Taira. Nun trafen Shigehira mit seiner Mission und Yoritomo mit seinem Kalkül aufeinander. Die junge, wunderhübsche Tänzerin Senju wiederum war zwischen der Liebe zu Shigehira und dem Auftrag ihres Herrn zerrissen. Doch ihre hingebungsvolle Liebe erreichte Shigehira. Senju und Shigehira verbrachten für eine kurze Zeit ein erfülltes Leben voller Zärtlichkeit. Minamotos Feldzüge gegen Taira im Westen Japans gingen derweil schief. Dafür war Yoritomo verantwortlich. Er wollte nicht einsehen, dass nur Yoshitsune den Krieg gewinnen konnte, und hatte stattdessen Noriyori das Oberkommando gegeben. Prompt geriet seine Armee in katastrophale Schwierigkeiten.
Autorenportrait
Eiji Yoshikawa (1892 - 1962) ist einer der bekanntesten Schriftsteller der volksnahen Literatur in Japan. Er schrieb schon früh Romane über historische Personen und Themen. So veröffentlichte er von 1935 bis 1939 den Serienroman Miyamoto Musashi in einer Wochenzeitung. Kein anderer Serienroman wurde so viel gelesen wie Miyamoto Musashi. Seine schriftstellerische Darstellung des berühmten Schwertkämpfers fand bei den Japanern, die unter den miserablen Umständen des Zweiten Weltkriegs (des Pazifischen Kriegs) litten, ein starkes Echo. Als Roman der volksnahen Literatur wurde Miyamoto Musashi ein großer Erfolg. Eiji Yoshikawa war von der Niederlage des Zweiten Weltkrieges und der unvorstellbaren Zerstörung Japans sehr enttäuscht und konnte mehrere Jahre nicht schreiben. Er begann erst 1950, den großen Roman Shin Heike Monogatari (die Geschichte von Taira - neue Interpretation) zu schreiben und schloss ihn nach 7 Jahren ab. In diesem, ebenfalls als Zeitungsserie erschienenen Roman interpretierte Eiji Yoshikawa das Schicksal der Familie Taira, die in dem Machtkampf gegen den Erzrivalen Minamoto unterging, aus einem neuen Blickwinkel. Dieser lange Historienroman sprach viele Japaner an, die in den Folgejahren nach dem Zweiten Weltkrieg arg gebeutelt waren, und wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet. Eiji Yoshikawa schrieb bis zu seinem Tod weitere Historienromane.