Beschreibung
Es ist seine erste ärztliche Tätigkeit im Ausland. Karl Ferdinand Baródin tut es im Rahmen "Ärzte ohne Grenzen", weil er den Menschen in Armut und Not, die ihre Heimat mit ihren Familien verlassen mussten, in ihrem Elend mit der großen Portion Hoffnungslosigkeit zumindest medizinisch helfen will. Die Arbeit ist durch den wenigen Schlaf und die fehlende Abwechselung über die Maßen anstrengend. Die menschlichen Erschütterungen und kritischen Zustände der Flüchtlinge mit dem Willen zum Überleben bei der allgemeinen Magerkeit bringt ihn an den Rand der Depression. "Sehen Sie nicht, wie die Gesichter der Flüchtlinge und besonders der Kinder immer trauriger blicken und schmäler werden. Die Menschen brauchen mehr Nahrung und sauberes Trinkwasser, damit die Darminfektionen nicht weiter zunehmen." "Die Verschlechterung der Gesundheit der Menschen im Lager beobachte ich mit großer Sorge. Aber die Medikamente in der Apotheke reichen nicht aus, um die vielen Infektionen unter Kontrolle zu bringen. Ich denke an die Zunahme der Tuberkulose und an die Malaria." Moralisch betrachtet ist es ein Flächenbrand, der die arabischen Völker ergriffen hat und im weiteren Verlauf die Kontinente nicht verschonen wird. Schwer haben die Vernichtungsschläge die Menschheit erschüttert, was über die existenzielle Rissproblematik zwischen arm und reich hinaus und tief in den Kern mit seinen Seinsaxiomen reicht. Eine Besucherdelegation erschrak, als während der Besichtigung zwei Männer und eine Frau ins Zelt gebracht wurden, die schwere Explosionsverletzungen abbekommen hatten, die dringend versorgt werden mussten, dass die Politiker das Zelt mit der wenig konstruktiven Platitüde "viel Erfolg" verließen. Überhaupt waren die meisten Gespräche mit solchen Delegationen wenig hilfreich oder völlig sinnlos, weil die Politiker wenig Sinn für die Realität der Not und des Elends hatten und sich keine Vorstellung machen konnten, was und wie in den Notfallsituationen zu reagieren war.
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Autorenportrait
- Kindheitserlebnisse von der "Reichskristallnacht" und den Bombennächten über Köln Übersiedlung nach Bautzen, wo der Vater als Gynäkologe eine kleine Frauenklinik betreibt sieht als 10Jähriger wenige Monate vor Kriegsende, wie ein Zug von Häftlingen in KZKleidung von der SS bewacht durch die Stadt zieht 1951 Rückkehr nach Köln, um dem "roten" PolitTerror zu entgehen Medizinstudium in Köln und München seit 1960 Arzt, 1961 promoviert dreijährige Ausbildung in der pathologischen Anatomie (Universität Köln) Facharzt der Chirurgie (Universität Köln), der Traumatologie und plastisch rekonstruktiven Chirurgie (RuhrUniversität Bochum) 19851998 Arzt und Chirurg am Hospital in Oshakati zum "Honorary Professor of the University of Namibia" ernannt (1997