Beschreibung
Die staatliche Marktregulierung hat der deutschen Versicherungswirt schaft trotz aller politischen und wirtschaftlichen Umbrüche fast ein Jahr hundert lang eine insgesamt stabile Marktordnung mit günstigen Ent wicklungsbedingungen gesichert. Diese Ära neigt sich schnell ihrem Ende zu. Die Öffnung der Versicherungsmärkte in der Europäischen Ge meinschaft nach dem Prinzip des Wettbewerbs der Aufsichtssysteme wird die deutschen Versicherungsunternehmen selbst dann intensiverem Wettbewerbsdruck aussetzen, wenn zunächst die wesentlichen Elemente des bestehenden Systems der materiellen Staataufsicht beibehalten werden sollten. Gleichzeitig wird die zunehmende Integration wesentli cher Teile der Versicherungswirtschaft in die Finanzdienstleistungsmärk te neue Anforderungen an die Wettbewerbsfähigkeit der Versicherungs unternehmen stellen. Im Hinblick auf diesen Strukturwandel ist es zweifellos sinnvoll, wenn über die Ziele und Instrumente der staatlichen Marktregulierung nachge dacht wird. Die nun schon mehrere Jahre andauernde Grundsatzdiskussi on über die künftige Marktordnung der Versicherungswirtschaft droht jedoch im Sande zu verlaufen. Nach zahlreichen Analysen und gutachter liehen Empfehlungen lassen sich bei den Argumenten für eine substan tielle Deregulierung der Versicherungsmärkte ebenso wie bei den Gegen argumenten gewisse Abnutzungserscheinungen nicht mehr übersehen. Dadurch werden die Grundlagen für die notwendigen ordnungspoliti schen Entscheidungen nicht verbessert, während mangels eindeutiger Signale und Anreize kostbare Zeit für die Anpassung an die sich abzeich nenden Veränderungen der Marktstrukturen verstreicht. Für diese unbefriedigende Situation gibt es vor allem zwei wichtige Gründe: - Die gerade für die Versicherung bedeutsamen Grundannahmen über die Funktionsbedingungen des Versicherungsprozesses sind bisher kaum diskutiert worden. Je nach Annahmen ergeben sich aber unter schiedliche Schi ußfolgerungen für die Versicherungsmarktordnung.
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Autorenportrait
Ingo Feeser, Studium der Ur- und Frühgeschichte und der Biologie in Kiel, Promotion an der National University of Ireland Galway Postdoc-Positionen in verschiedenen Projekten am Institut für Ur- und Frühgeschichte in Kiel, seit 2022 Leiter des Palynologischen Labors des Institut. Arbeitsschwerpunkte: Vegetationsgeschichtliche Untersuchungen in Norddeutschland mit hochauflösenden Analysen an jahresgeschichteten Sedimenten und Softwareentwicklung zur Erfassung und graphischen Verarbeitung von Pollendaten.
Walter Dörfler, Studium der Biologie und Promotion in Göttingen, Bis 2022 Leiter das Palynologischen Labors am Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Kiel. Arbeitsschwerpunkte: Vegetationsgeschichtliche Untersuchungen in Norddeutschland, Irland, Polen, Bosnien-Herzegowina und der Türkei.
Manfred Rösch, Gaienhofen, Studium der Biologie und Promotion in Stuttgart-Hohenheim und Bern, Bis 2017 Referent für Archäobotanik des Landesdenkmalamtes Baden--Württemberg und Leiter des Labors für Archäobotanik, apl. Professor an der Universität Heidelberg. Arbeitsschwerpunkte: Palynologie und Archäobotanik Süddeutschlands, Experimentelle Archäologie.
Susanne Jahns, Studium der Biologie und Promotion in Hamburg und Göttingen, Postdoc-Positionen in Projekten am Institut für Palynologie und Quartärwissenschaften in Göttingen und am Deutschen Archäologischen Institut in Berlin. Seit 2000 Leiterin des Bereiches Archäobiologie am Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, Wünsdorf. Arbeitsschwerpunkte: Palynologie und Archäobotanik Brandenburgs, Mitarbeit im Archäologischen Landesmuseum.
Steffen Wolters, Studium der Biologie in Potsdam und Galway und Promotion in Potsdam, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Naturwissenschaften am NIhK, Wilhelmshaven. Arbeitsschwerpunkte: Vegetations- und Kulturpflanzengeschichte in Norddeutschland, See- und Moorentwicklung in Niedersachsen, Untersuchungen zum frühholozänen Meeresspiegelanstieg.
¿Felix Bittmann, Studium der Biologie und Promotion in Freiburg/Brsg. und Göttingen, Postdoc-Positionen am Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz, am Institut für Vor- und Frühgeschichte und Provinzialrömische Archäologie der Ludwig-Maximilians-Universität München und am Institut für Palynologie und Quartätwissenschaften Göttingen, Leiter des Referats Archäobiologie am Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, Wünsdorf. Seit 2000 Leiter der naturwissenschaftlichen Abteilung und Direktor am Institut für Historische Küstenforschung Wilhelmshaven. Arbeitsschwerpunkt: Quartäre Vegetationsgeschichte und Archäobotanik in Niedersachsen, Herausgeber der Zeitschrift "Vegetation History and Archaeobotany".
Inhalt
I Konzeptionelle Grundlagen einer unternehmerischen Versicherungswirtschaft.- II Wettbewerb auf deregulierten Versicherungsmärkten.- III Marktregulierung im Interesse des Verbraucherschutzes.- IV Neue Aufgaben und Methoden der Unternehmensführung.- V Öffnung der EG-Märkte: Chancen und Probleme.- VI Zusammenfassung.