0

Touch! Der Haptik-Effekt im multisensorischen Marketing

Haufe Fachbuch

Erschienen am 22.02.2016, 2. Auflage 2016
44,95 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783648079386
Sprache: Deutsch
Umfang: 338 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 24.6 x 17.7 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Haptik bietet in einer optisch und akustisch überreizten und immer stärker technisierten Welt einzigartiges Wirkpotenzial für Markenkommunikation, Produktdesign und Verkauf. Olaf Hartmann und Sebastian Haupt zeigen anhand vieler Praxisbeispiele sowie aktueller Erkenntnisse aus der Sensorikforschung, der Psychologie und der Neurowissenschaft, wie sich die Kraft des Haptik-Effekts im multisensorischen Marketing entfaltet: für mehr Aufmerksamkeit, Erinnerung, Vertrauenswürdigkeit, Wertschätzung und Kaufbereitschaft.Inhalte: - Marketing neu begreifen: Multisensorisches Marketing in der Praxis Wie der Tastsinn die menschliche Wahrnehmung stimuliert Die facettenreiche Psychologie des HaptikEffekts Der HaptikEffekt im digitalen Raum Eine Anleitung: So macht der HaptikEffekt Marken erfolgreich Neu: komplett überarbeitet, mit aktuellen Erfolgsbeispielen und Forschungserkenntnissen   

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Haufe-Lexware GmbH & Co. KG
info@haufe.de
Munzinger Str. 9
DE 79111 Freiburg

Autorenportrait

Olaf Hartmann ist ein Pionier für die Nutzung der Haptik in Kommunikation und Verkauf. Als inspirierender Vortragsredner, Autor und Unternehmer kann er dabei auf überzeugende Beispiele aus Forschung und Praxis verweisen. Er verwandelt aktuelle Erkenntnisse der Neurowissenschaften, der Verhaltenspsychologie und der Sensorikforschung in erfolgreiches Marketing. Hartmann begann seine Karriere in der internationalen Werbung der Bayer AG; er war sieben Jahre lang Referent am Institut für Betriebswirtschaft der Universität St. Gallen, schuf 1995 mit Touchmore die erste, auf haptische Verkaufsförderung spezialisierte Agentur in Deutschland und ist geschäftsführender Gesellschafter des Multisense Instituts für multisensorisches Marketing.

Leseprobe

Der Haptik-Effekt Mit einem Fingertipp auf Maus oder Multi-Touch-Bildschirm hätten Sie im März 2014 einen Heimwerker-Hammer online ersteigern können - für 248 Euro, verpackt in einer weißen Karton-Box. Angenommen, die stünde jetzt auf Ihrem Tisch: Sie heben den schweren Deckel, langsam gleitet er über die Kartonwände. Im ausgestanzten Inlay glänzt Sie der helle Stahl des Hornbach-Hammers an (siehe Abb. 2). „Geboren aus Panzerstahl. Gemacht für die Ewigkeit" lesen Sie auf dem beiliegendem Leinenposter und erfahren die kraftstrotzende Geschichte des Hammers: Die Baumarktkette kaufte Ende 2012 einen 13 Tonnen schweren tschechischen BMP-1-Schützenpanzer. In Deutschland zerlegten Spezialisten den ausgedienten Panzer mit 3.030 Grad Celsius heißen Schweißbrennern in seine Einzelteile, schmolzen diese zu achteinhalb Tonnen Rohstahl ein und pressten daraus mit einem 1.080 Kilogramm schweren Schmiedehammer 7.000 Hammer-Rohlinge. Jeden der 500 Gramm schweren Hammerköpfe bestückten die Profis mit einem besonders robusten Stiel aus dunklem Hickory-Holz. 25 Euro kostete so ein Panzerstahl-Hammer bei Hornbach. Nach drei Tagen war das Sammlerstück komplett ausverkauft - doch innerhalb dieser Tage verdoppelte Hornbach auch seinen Jahresabsatz im gesamten Hammer-Sortiment. Auf der Facebook-Seite von Hornbach verfolgten immer mehr neugierige Fans den sechsmonatigen Entstehungsprozess der Panzerstahl- Hämmer. Die Anzahl der Hornbach-Fans auf Facebook wuchs in diesem Zeitraum um 15 Prozent. Wer keinen Panzerstahl-Hammer ergatterte, konnte ihn noch online ersteigern - zu horrenden Preisen. All jene, denen ein Hammer keine hunderte Euro wert war, bestaunten den Hammer in einer 3-D-Ansicht auf der Internetseite. Sie sahen die spiegelnde, gebürstete Stahloberfläche des Hammerkopfes und strichen womöglich in Gedanken mit den Fingern über die geschliffenen Kanten. Der glatte, dunkelbraun gemaserte Stiel ließ sie das Gefühl des warmen Hickory-Holzes in der Hand erahnen. Die gute Nachricht für leer ausgegangene Hammer-Fans: Im Vergleich zum Panzerstahl-Hammer kostet der teuerste Schlosserhammer im Hornbach- Onlineshop nur 10,95 Euro. Er hat die gleiche Form, ist ebenfalls 500 Gramm schwer, entspricht der deutschen Industrienorm und kommt von einem Markenhersteller. Einmal abgesehen von der limitierten Auflage: Warum geben Menschen 14 Euro mehr aus für den Panzerstahl-Hammer - für ein objektiv gleichwertiges Produkt? Und wieso ist er kurze Zeit später manchen gar 248 Euro wert? Leseprobe

Schlagzeile

"Das fühlt sich gut an, das will ich haben". In diesem Buch erklären Ihnen zwei Experten, wie der Haptik-Effekt zum Kaufen reizt. "Touch!" eröffnet ganz neue Möglichkeiten für Ihre Marketingmaßnahmen.