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Seismographische Funktion von Öffentlichkeit im Wandel

Mediensymposium 10

Erschienen am 14.08.2008, 1. Auflage 2008
64,99 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783531159881
Sprache: Deutsch
Umfang: vi, 345 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 24 x 17 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Medien zwischen Seismographie- und Frühwarnfunktionen Einleitung Heinz Bonfadelli Den Medien und der medienvermittelten Öffentlichkeit werden in der theoretischen Lite- tur, aber auch im öffentlichen Diskurs vielfältige und oft normativ bestimmte Erwartungen und Leistungen zugeschrieben. Neben Information und Orientierung, aber auch politischer Meinungsbildung und gesellschaftlicher Integration ist nicht zuletzt immer wieder von der seismographischen Rolle und von der Frühwarnfunktion von Öffentlichkeit und Medien die Rede. Unter der seismographischen Qualität der öffentlichen Kommunikation werden zumeist ganz unterschiedliche Dinge subsumiert, wobei das Konzept definitorisch oft nicht allzu trennscharf verstanden und kaum in einen weiteren theoretischen Kontext eingebunden wird. Prozessorientiert und in einer Zeitperspektive wird damit meist der Sachverhalt angesp- chen, dass Medien im Sinne einer Frühwarnfunktion auf gesellschaftliche Probleme zuh- den von Öffentlichkeit und Politik hinweisen bzw. Entwicklungen thematisieren, mit denen sich die Gesellschaft zukunftsorientiert befassen sollte. Erwartet wird von den Medien po- tiv ein Beitrag zur besseren Steuerung und zur zukunftsorientierten Problembewältigung. Negativ oder als Defizit der Medien moniert wird zugleich immer wieder, dass die Medien nicht aktiv genug agierten, sondern auf gesellschaftliche Veränderungen meist nur reagieren würden oder - kritischer formuliert - von sozialen Problemen oder gar Missst- den ablenkten und im Dienste der herrschenden Eliten diese tendenziell sogar verschweigen oder gar unterdrücken würden. So verstanden bezieht sich Seismographie eingeschränkt nur auf eine mehr oder weniger passiv verstandene Beobachterrolle von Medien und Öffe- lichkeit im Sinne der mehr oder weniger verzerrten Spiegelung von Ereignissen und E- wicklungen, welche in der Gesellschaft als sog. primäre Realität geschehen.

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Autorenportrait

Prof. Dr. Kurt Imhof leitet den "fög - Forschungsbereich Öffentlichkeit und Gesellschaft" am Soziologischen Institut und am IPMZ - Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich. Prof. Dr. Heinz Bonfadelli ist Leiter der Abteilung 2 am IPMZ - Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich. Prof. Dr. Roger Blum ist Direktor des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Bern (ikmb). Prof. Dr. Otfried Jarren ist Direktor des IPMZ - Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich.

Inhalt

Die Regulation von Gesellschaft durch Öffentlichkeit - Medienwandel und Seismographie - Politikwandel und Seismographie - Kulturkommunikation und Seismographie Mit Beiträgen von Kurt Imhof, Horst Pöttker, Jürgen Heinrich, Frank Lobigs, Helmut Scherer, Annekaryn Tiele, Bernd Blöbaum, Stephan Russ-Mohl, Mark Eisenegger, Esther Kamber, Patrik Ettinger, Katja Schwer, Hans-Bernd Brosius, Gabriele Siegert, Patrick Rademacher, Regina Vetters, Una Dirks, Almut Todorow

Schlagzeile

Gesellschaftlicher Wandel durch öffentliche Kommunikation