Beschreibung
Im Frühjahr 2004 erschien der erste, stark beachtete Band dieser Dokumentation zu Vernetzungen und Verflechtungen der Kulturwissenschaften mit dem Nationalsozialismus. Der zweite, abschließende Band befasst sich mit Leitbegriffen, Deutungsmustern, Paradigmenkämpfen und den wissenschaftlichen Auswirkungen von Exilerfahrungen. Er enthält Beiträge über Hans Baron, Ernst Cassirer, Bernhard Groethuysen, Ernst H. Kantorowicz, Golo Mann, Helmuth Plessner, Gerhard Ritter, Carl Schmitt und Paul Tillich; über die Leitbegriffe und Deutungsmuster von der 'Vorherrschaft der deutschen Musik', von 'Volksgesundheit' und 'Ordnung' sowie über 'Plato und die Sophisten'; über die Paradigmenkämpfe gegen die so genannten Neukantianer und über die Auseinandersetzungen zum Thema 'Bildung versus Ertüchtigung'; über Institutionen im Exil wie die New School of Social Research in New York und die Hebräische Universität in Jerusalem.
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Autorenportrait
Dr. Lutz Niethammer ist emeritierter Professor am Historischen Institut der Universität Jena.
Leseprobe
Whereas the first volume on the "National-Socialist Moment in the German Kulturwissenschaften (Interdisciplinary Humanities)" addresses the issue of the "Academic Disciplines, Milieus and Careers", the present and last one deals with the notions, models of explanation used and the disputes about scholarly paradigms arising in the context of the German Kulturwissenschaften before and after 1933 and asks to what extent they may have helped establish national-socialism.>