Zwischen staatlichem Auftrag und gesellschaftlicher Trägerschaft
Eine Geschichte der Kriegsgräberfürsorge in Deutschland im 20. Jahrhundert, Bürgertum Neue Folge 17, Studien zur Zivilgesellschaft
Erschienen am
10.09.2018, 1. Auflage 2018
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525355886
Sprache: Deutsch
Umfang: 382 S., 8 Fotos, 5 Grafiken u. 1 Tab.
Format (T/L/B): 3 x 23.7 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Seit dem Ersten Weltkrieg ist es ein völkerrechtlich anerkannter Grundsatz Kriegsgräber dauerhaft zu erhalten. Er ist verwurzelt im humanitären Geist des entstehenden Völkerrechts, aber auch in den Traditionen militärischer Totenehrung. In Deutschland fasst man alle damit verbundenen Maßnahmen unter dem Begriff der Kriegsgräberfürsorge zusammen. Kriegsgräberfürsorge ist eine staatliche Aufgabe, wenngleich sie in Deutschland seit Ende des Ersten Weltkrieges jedoch vor allem durch gesellschaftliche Initiativen vorangetrieben wurde, allen voran durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., der mit seiner Arbeit die Kriegsgräberfürsorge in Deutschland bis heute wesentlich prägt. Der Autor untersucht erstmals die Entstehungsgeschichte und langfristigen Folgen dieser geteilten staatlichen und gesellschaftlichen Verantwortung in der Kriegsgräberfürsorge, die in Deutschland alle politischen Zäsuren des 20. Jahrhunderts überdauert hat. Er untersucht den organisationsgeschichtlichen Hintergrund, veranschaulicht die besondere Gestaltung, die deutsche Kriegsgräberstätten auszeichnet, und erklärt die veränderte gesellschaftliche Bedeutung, die die Kriegsgräberfürsorge langfristig in Deutschland und Europa erfahren hat.
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Autorenportrait
Dr. Jakob Böttcher ist Historiker. Er promovierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und ist als freier Autor tätig.