Beschreibung
Das Buch zum Filmspaß mit Jim Carrey! Was passiert, wenn man einfach zu jeder Frage, zu jedem Angebot, auf jede Bitte "Ja" sagt? Danny Wallace hat es getan und sich damit in die absurdesten Situationen gebracht: Er gewinnt 25.000 Pfund - und verliert sie kurze Zeit später wieder; er trifft buddhistische Mönche, von Alien besessene Menschen und den einzigen hypnotisierten Hund der Welt. Er strandet in Singapur, Amsterdam, Stonehenge und einem kleinen Bergarbeiterdorf in Südwales - und plötzlich ist sein Leben alles Mögliche, nur nicht langweilig. Britischer Humor, ein sympathischer Protagonist, viele unvergessliche Begegnungen und die Frage: Was passiert, wenn man zu allem JA sagt?
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Goldmann Verlag Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
ann.schnoor@penguinrandomhouse.de
Neumarkter Str. 28
DE 81673 München
Autorenportrait
Danny Wallace, geboren 1979, lebt in einer alten Streichholzfabrik im Londoner East End. Als Journalist schrieb er für den Independent und den Guardian, als Comedy-Produzent, Autor und Moderator ist er im Fernsehen, Radio und Theater präsent. Nach einigen humorvollen Sachbüchern (von denen Der Ja-Sager mit Jim Carrey in der Hauptrolle fürs Kino verfilmt wurde) ist Auf den ersten Blick sein Romandebüt.
Leseprobe
Es war zwanzig Minuten vor Mitternacht. Ich stand im Regen, draußen vor dem Haus eines reichen Bankiers in Las Vegas. Ich klopfte meine Taschen ab. Ich hatte alles dabei, was ich brauchte. Die Fotos. Die Autoschlüssel. Die silberne Taschenuhr. Vor allem aber hatte ich die Waffe dabei. Denn ich war angestiftet worden, jemanden zu töten. Und ich hatte Ja gesagt. Ahem. War ich gar nicht. Und hatte ich eigentlich auch nicht. Ich meine: Wann hat man Sie zuletzt gebeten, jemanden zu ermorden? Das passiert mir ausgesprochen selten. Und wenn ich ehrlich sein soll, bin ich mir nicht mal sicher, ob ich es überhaupt könnte. Würden Sie mich heute fragen, ob ich in Ihrem Auftrag jemanden erschieße, würde ich es wahrscheinlich rundweg ablehnen, und selbst wenn ich mich nach näheren Details erkundigen sollte, bliebe meine Entscheidung vermutlich doch dieselbe. "Nein", würde ich sagen. "Bestimmt lassen sich Ihre Probleme mit diesem Menschen auch anders lösen, oder?" Und Sie würden mich verstehen und Ja sagen, und ich würde vorschlagen, dass sie mit ihm stattdessen lieber eine Partie Schach spielen, und dann würden Sie sich davonschleichen, beschämt, aber beeindruckt von meiner Weisheit. Nein, nein, nein. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich bisher niemanden ermordet habe. Jedenfalls nicht absichtlich. Ich wollte Ihnen nur vor Augen führen, wie es sich anfühlt, wenn ich in Las Vegas jemanden ermorde, damit Sie eine Ahnung davon bekommen, wie es auch hätte laufen können. Wie diese Geschichte auch hätte anfangen können. Ich stehe im Regen, bin auf finsterer Mission, mit einer Pistole in der Hand. Ich meine: Ich hasse Regen. Und mit einer Pistole in der Hand sehe ich total bescheuert aus. Außerdem würde ich mich gar nicht trauen, nach Mitternacht in Las Vegas allein vor die Tür zu gehen. Und eigentlich hab ich auch was gegen Mord. Was allerdings die silberne Taschenuhr damit zu tun haben soll, weiß ich - ehrlich gesagt - selbst nicht. Glücklicherweise ist das also nicht der Anfang der wahren Geschichte. Diese wahre Geschichte hat allerdings dafür gesorgt, dass ich die absonderlichsten Orte besucht, die absonderlichsten Menschen kennen gelernt und ein paar wirklich absonderliche Dinge getan habe. Und die wahre Geschichte zieht sich über mehrere Monate hin und ist noch gar nicht so lange her. Sie hat nicht nur mein Leben verändert, sondern auch meine Lebensweise, meine ganze Haltung dem Leben gegenüber. Ich sollte mich bei den Leuten bedanken, die ich auf den folgenden paar hundert Seiten beschreibe. Ihre Namen sind echt, abgesehen von ein paar Fällen, bei denen ich Namen oder Details verändert habe, um ihnen Peinlichkeiten zu ersparen, oder - in einem entscheidenden Fall - weil sie es cool fanden und darum gebeten haben. Außerdem kommt es hin und wieder vor, dass ich den Ort oder die Zeit leicht verändert habe. aber nur zu Ihrem Besten. Ich möchte nicht, dass Sie mir hier einschlafen. Ich habe ein paar wichtige Sachen zu sagen. Dieses Buch wurde nur möglich, weil ich Tagebuch geführt habe. Manches daraus wird öfter zitiert als anderes, manches erwähne ich überhaupt nicht, und wieder anderes findet sich Wort für Wort hier wieder. Tagebuchschreiben kann ich nur empfehlen. Tagebücher sind cool. Und schließlich: Tun Sie mir einen Gefallen: Während Sie dieses Buch lesen (egal wie lange Sie dafür brauchen und wo Sie es tun mögen), sollten Sie sich jedes Mal eine Notiz machen, wenn Sie zu irgendetwas hätten Ja sagen können. Und dann stellen Sie sich vor, wohin dieses Ja Sie möglicherweise geführt hätte. Es könnte eines Tages wichtig werden. Im Übrigen sehen Sie heute bezaubernd aus. Danny Wallace St. Petersburg, Juni 2005 12. Januar Ich habe dieses Tagebuch begonnen, um alles aufzuschreiben, was in meinem Leben so passiert. Alles, bei dem ich später froh sein werde, dass ich es für die Nachwelt dokumentiert habe. Sollten Sie ein Historiker aus der Zukunft sein, sparen Sie sich Ihren Dank. Investieren Sie Ihre Zeit lie Leseprobe