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Das Gesetz der Neun

Roman

Erschienen am 17.01.2011
10,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442376469
Sprache: Deutsch
Umfang: 544 S.
Format (T/L/B): 4 x 18.3 x 12.7 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Erfolgsgeschichte geht weiter! Alex Rahl ist einer der aufstrebenden jungen Künstler der USA. Doch als er an seinem 27. Geburtstag Jax Amnell kennen lernt - und sie davor bewahrt, überfahren zu werden - ändert sich sein ruhiges Leben schlagartig. Plötzlich haben es Männer von einer Bösartigkeit, die er sich bislang nicht einmal vorstellen konnte, auf Alex abgesehen. Die Erklärung, die ihm Jax dafür anbietet, ist absolut unglaubwürdig. Schließlich gibt es keine Magie und parallelen Welten, oder?

Autorenportrait

Terry Goodkind (*1948; gestorben2020) wurde in Omaha, USA, geboren und war nach seinem Studium zunächst als Rechtsanwalt tätig. 1994 erschien sein Roman 'Das erste Gesetz der Magie', der weltweit zu einem sensationellen Erfolg wurde und den Auftakt zu einer der erfolgreichsten Fantasy-Sagas aller Zeiten bildet. Er lebte bis zu seinem Tod in Maine, USA.

Leseprobe

F?r Jeri, die Liebe meines Lebens, die stets f?r mich da ist. In Augenblicken der Schw?e gibt sie mir Kraft, in Momenten der St?e schenkt sie mir ihr besonderes L?eln. Niemand wei?so gut wie sie, was mich an diesen Punkt gef?hrt, zu diesem Buch bef?gt, auf diesen neuen Weg gebracht hat. H?e sie mich nicht auf jedem meiner Schritte begleitet, w? ich nicht, was ich bin, k?nnte ich all das, was ich tue, niemals erreichen. Sie macht mich zu einem ganzen Menschen. Dieses Buch ist ihr gewidmet. Als Erstes stach ihm die Piratenflagge ins Auge, die oben auf dem Lastwagen des Klempnereibetriebs wehte. Nur mit M?he schien sich der wei? Totensch?l mit den gekreuzten Knochen auf der flatternden schwarzen Fahne halten zu k?nnen, als der offene Laster bei dem mutma?ichen Versuch, die Ampelphase noch zu schaffen, auf die Kreuzung raste. In Schr?age bog er um die Kurve; wei? PVC-R?hren rollten ?ber seine geriffelte Aluminium-Ladefl?e und erzeugten dabei das harte Klacken aneinanderschlagender Knochen. Bei dem Tempo, das er an den Tag legte, schien der Laster Gefahr zu laufen umzukippen. Alex sah zu der einzigen Person hin?ber, die mit ihm am Bordstein wartete. In wirre Gedanken versunken hatte er die einzelne Frau, die ein St?ck weiter rechts vor ihm stand, bisher gar nicht bemerkt. Er erinnerte sich nicht einmal, aus welcher Richtung sie gekommen war. Von ihren Armen glaubte er hauchfeine Dampfw?lkchen in die frostige Luft aufsteigen zu sehen. Da er das Gesicht der Frau nicht sehen konnte, wusste er nicht, ob sie den Lastwagen wahrnahm, der auf sie beide zuraste. Allerdings erschien es ihm kaum vorstellbar, dass sie nicht wenigstens den unter Vollgas aufheulenden Dieselmotor h?rte. Als die Bahn des Lasters keinen Zweifel mehr daran lie? dass er die Kurve nicht schaffen w?rde, packte Alex die Frau am Oberarm und riss sie nach hinten. Mit quietschenden Reifen rumpelte der Laster ?ber die Bordsteinkante, genau dort, wo Alex und die Frau eben noch gestanden hatten. Die vordere Sto?tange schoss vorbei und verfehlte sie nur um Zentimeter. Hinter ihm stieg eine schmutzige Staubwolke auf, Klumpen von Gras und Erde flogen vor?ber. H?e Alex gez?gert, w?n sie jetzt beide tot. Auf der wei?n T?r, gleich ?ber dem Namen Jolly Roger Klempnereibetriebe, war das Abbild eines fr?hlich dreinblicken- den Piraten zu sehen, mit einer feschen schwarzen Klappe ?ber dem einen Auge und einem gemalten Funkeln in einem seiner l?elnden Mundwinkel. Alex warf ihm einen w?tenden Blick zu. Als er den Kopf hob, um zu sehen, was f?r ein Irrer hinter dem Steuer sa? begegnete er stattdessen dem starren, d?steren Blick seines st?igen Beifahrers. Er h?e tats?lich ein Pirat sein k?nnen mit seinem krausen Bart und dem m?tigen dunklen Haarschopf. Aus seinen Augen, hinter den schmalen Schlitzen ?ber seinen feisten, pockennarbigen Wangen, sprach blanke Wut. Offenbar war der h?nenhafte Kerl stinksauer, weil Alex und die Frau es gewagt hatten, ihrem Abstecher abseits der Stra? im Weg zu sein. So wie er die T?r aufstie? lie?er keinen Zweifel daran, dass er die Absicht hatte zuzuschlagen. Der Kerl schien einem Alptraum entsprungen. Alex sp?rte eine kalte Woge Adrenalin durch seinen K?rper schie?n, als er in Gedanken seine n?sten Schritte choreogra- phierte. Der Beifahrer, offenbar gewillt, sich aus dem noch rollenden Lastwagen zu werfen, w?rde ihn erreicht haben, ehe der Fahrer sich einmischen konnte, somit stand es eins gegen eins - zumindest f?r kurze Zeit. Alex wollte nicht glauben, dass dies tats?lich passierte, und doch war es so, und er wusste, dass er damit fertig werden musste. Von kalter Wut gepackt wappnete er sich gegen das Unvermeidliche. Alles verlangsamte sich, bis jeder Schlag seines Herzens eine Ewigkeit zu dauern schien. Er sah die Armmuskeln des Mannes hervortreten, als dieser die T?r aufhielt. Als Reaktion darauf spannten sich auch Alex' Muskeln an, bereit, sich der Gefahr zu stellen. Ein Kokon aus Stille legte sich um seinen Verstand.