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Die Elementare von Calderon

Codex Alera 1, Codex Alera 1

Erschienen am 08.06.2009
14,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442265831
Sprache: Deutsch
Umfang: 605 S.
Format (T/L/B): 4.7 x 20.6 x 13.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der neue Superstar des High-Fantasy! Alle Einwohner Aleras können Magie wirken und die mächtigen Geister der sechs Elemente zu Hilfe rufen - nur der junge Tavi nicht. Doch als Intrigen und Bügerkrieg das Reich zerreißen und die bösartigen, nichtmenschlichen Marat die Grenzen von Alera überschreiten, ruhen alle Hoffnungen auf Tavis Schultern. Denn nur wenn der junge Mann nicht seinen Mut und seine Entschlossenheit verliert, haben seine Familie und alle, die Tavi liebt, eine Chance zu überleben . Das Königreich Alera ist in Gefahr - von außen durch barbarische Invasoren, die seine Grenzen bedrängen, und von innen durch einen hochrangigen Verräter in den eigenen Reihen. Wie gut, dass sich seine Bewohner auf die Macht der Elementare verlassen können, die über die Elemente Wasser, Erde, Luft, Feuer, Holz und Metall herrschen. Doch wie fest ist die Verbindung zwischen Menschen und Elementaren wirklich.? 'Codex Alera' ist Jim Butchers erster Ausflug in die Gefilde der High Fantasy - doch bei einem Autor, der mit den Abenteuern des Magiers Harry Dresden dem Subgenre des paranormal detective neue Seiten abgewonnen hat, sollte man nicht damit rechnen, dass alles so ist, wie es anfangs scheinen mag. Originelle High Fantasy von einem der begabtesten Erzähler des Genres.

Leseprobe

Der Lauf der Geschichte wird keineswegs von Schlachten, Belagerungen oder dem Sturz von Herrschern bestimmt, sondern durch die Handlungen einzelner Personen. Die stärkste Stadt und die größte Armee sind im Grunde eine Ansammlung von Einzelnen. Ihre Entscheidungen, ihre Vorlieben, ihre Dummheit und ihre Träume gestalten die Zukunft. Wenn man aus der Geschichte etwas lernen kann, dann die eine Lektion: dass allzu oft die Existenz von Armeen, Städten und ganzen Reichen von den Handlungen einer einzigen Person abhängt. In Zeiten der Ungewissheit kann diese Person mit einer Entscheidung - sei sie nun gut oder schlecht, richtig oder falsch, groß oder klein - unwissentlich den Lauf der Welt beeinflussen. Aber die Geschichte macht es uns nicht leicht. Denn man weiß nie, wer diese Person ist, wo sie sich aufhält und welche Entscheidung sie wohl treffen wird. Ein Umstand, der mich beinahe dazu veranlasst, an das Schicksal zu glauben. Aus den Schriften von Gaius Primus Erster Fürst von Alera "Bitte, Tavi", schmeichelte das Mädchen. Draußen herrschte Dunkelheit, es war die Zeit kurz vor dem Morgengrauen. "Tust du mir diesen einen kleinen Gefallen?" "Ich weiß nicht", antwortete der Junge. Sie standen vor der Küche des Wehrhofes. "Heute habe ich so viel zu erledigen." Sie schmiegte sich an ihn, und der Junge spürte ihren schlanken weichen Körper an seinem. Sie duftete nach Blumen, drückte ihm die Lippen sanft auf die Wangen und flüsterte ihm dann ins Ohr: "Ich wäre dir so dankbar." "Also", meinte der Junge. "Äh. ich bin mir nicht sicher, ob." Wieder küsste sie ihn auf die Wangen und flüsterte: "Bitte." Sein Herz klopfte, und seine Knie wurden weich. "Na gut, ich mache es." Amara saß auf dem schwankenden Rücken eines riesigen alten Gargantenbullen und ging ihren Plan noch einmal im Geiste durch. Die Morgensonne schien ihr ins Gesicht, vertrieb die Kälte aus der dunstigen Luft und wärmte ihre dunklen Wollröcke. Hinter ihr quietschten und ächzten die Achsen des Karrens unter dem Gewicht der Ladung. Der Sklavenring, den sie trug, scheuerte ihr die Haut auf; bei der nächsten Mission würde sie daran denken, ihn einige Tage vorher anzulegen, um sich daran zu gewöhnen. Vorausgesetzt, sie überlebte diese hier. Die Angst kroch ihr über den Rücken, und Amara zog die Schultern zusammen. Sie holte tief Luft und stieß sie wieder aus, schloss die Augen für einen Moment, verdrängte alle Gedanken und konzentrierte sich auf das, was sie mit ihren Sinnen wahrnehmen konnte: Sonnenlicht auf dem Gesicht, das Wanken des stinkenden Garganten mit seinen langen Schritten, das Ächzen der Karrenachsen. "Nervös?", fragte der Mann, der neben dem Garganten ging. In seinen Händen baumelte ein Stachelstock, den er allerdings im Laufe der ganzen Reise noch nicht ein einziges Mal benutzt hatte. Er führte das Tier nur mit den Riemen, obwohl er dem alten Bullen kaum bis zu den braunbehaarten Oberschenkeln reichte. Der Mann trug die einfache Kleidung eines fahrenden Händlers: braune enge Hose, robuste Sandalen und eine gesteppte Jacke über dem Hemd - dunkelgrün auf naturfarben. Den langen Umhang, schmutziggrün mit Stickereien, hatte er auf die Seite geschoben, während die Sonne höher stieg. "Nein", log Amara. Sie öffnete die Augen wieder und starrte nach vorn. Fidelias lachte. "Du lügst. So schlecht ist der Plan allerdings gar nicht. Er könnte funktionieren." Amara warf ihrem Lehrer einen skeptischen Blick zu. "Aber du hättest noch einen Vorschlag?" "Bei deiner Abschlussübung?", fragte Fidelias. "Bei den Krähen, nein. Das würde mir nicht im Traum einfallen, Akadem. Damit würde ich ja deine Leistung herabsetzen." Amara fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. "Trotzdem meinst du, ich hätte vielleicht etwas übersehen?" Fidelias warf ihr einen unschuldigen Blick zu. "Mir stellen sich da lediglich ein paar Fragen." "Fragen?", sagte Amara. "Wir sind gleich da." "Ich kann sie auch für mich behalten, bis wir angekommen sind, falls dir das lieber ist." "W

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