Beschreibung
A b e r es wird n i c h t durchforstet.' Der Stein auf; den Rock zu, zwei Knöpfe auf einmal, zwei Stühle über den Haufen gerannt und fort. Ich, denk' ich, nun wird's doch einmal aus sein mit der Freundschaft? Ja, prosit Mahlzeit! Das war vorgestern nacht, und gestern früh kaum war's Tag wer da vom Schloß daher gepfiffen kommt und an des Försters Fenster pocht, als wär' nie nichts passiert das ist der Stein. Und wer schon eine Viertelstunde gewartet hat und drin sein 'Gleich!' unter dem weißen Schnauzbart hervorschnarcht das ist der Ulrich. Und nun miteinander hinaus, mir nichts, dir nichts in den Wald als wär' nie nicht kein Zank gewest. Und das fällt auch keinem Menschen mehr auf. Nachts gezankt und früh miteinander in den Wald als müßt's so sein. Aber macht er's denn mit seinem Jungen anders, der Stein? mit dem Robert? Der Stein? Hat der nicht schon ein halbdutzendmal fortgewollt? Und hernach ist er wieder zu gut. Konfuse Wirtschaft das! Während des letztern ist er Schritt vor Schritt vor dem Tisch zurückgewichen, den Andres und Wilhelm hereingetragen bringen und an den bereits zur Linken stehenden Tisch fügen, der in der Richtung von der Rampe nach dem Hintergrunde steht.
Autorenportrait
Otto Ludwig wurde im thüringischen Eisfeld geboren und besuchte dort die Volksschule. 1825, ein Jahr nach seinem Eintritt in die Volksschule, starb sein Vater Ernst Friedrich, Stadtsyndikus und herzoglicher Hofadvokat von Sachsen-Meiningen im Alter von 46 Jahren. 1828 wechselte er an das Gymnasium Georgianum im nahen Hildburghausen. Im Jahr 1829 verließ er das Gymnasium bereits wieder und ging zwei Jahre später ans Lyzeum Saalfeld. Im gleichen Jahr starb seine Mutter Sophie Christiane geb. Otto. Nach zweijährigem Aufenthalt in Saalfeld kehrte er nach Eisfeld in sein Gartenhaus zurück, wo er sich musikalischen und literarischen Studien widmete. In Eisfeld führte er 1834 die Opern "Die Geschwister" und "Die Köhlerin" im dortigen Schützenhaus auf.