Beschreibung
Tierwohl zählt heute zu den wichtigsten extrinsischen Qualitätsmerkmalen bei der Vermarktung von Fleisch, Milch und Eiern. In der Umsetzung von Tierwohlmaßnahmen müssen alle Akteure der Wertschöpfungsketten dieser Produkte - vom Zulieferer bis zum Lebensmitteleinzelhandel - Verantwortung tragen. Es wird gezeigt, welche Handlungsfelder derzeit in Verbundprojekten zur Verbesserung von Tierwohl und Tiergesundheit bearbeitet und gefördert werden, in welchen Bereichen Landwirte in den letzten Jahren in Tierwohl investiert haben und zukunftsorientierte Tierhalter weiter investieren werden und dass neue, wissenschaftsbasierte Indikatorensysteme den Erfolg von Tierwohlleistungen messbar machen. Es wird deutlich, dass Tierwohl weltweit ein immer stärker beachtetes Ziel einer nachhaltigen Agrar- und Ernährungswirtschaft ist. Aktuelle Ergebnisse aus Studien, die mit Fördermitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank ermöglicht wurden, fließen in mehrere Kapitel ein.
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Autorenportrait
Prof. Dr. agr. Brigitte Petersen vertritt seit 1985 das Fach Präventives Gesundheitsmanagement an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Schwerpunkt ihrer Forschung und Lehre ist das überbetriebliche Gesundheitsmanagement in internationalen Wertschöpfungsketten für Fleisch, Milch und Eier. Neben der Koordination zahlreicher nationaler und internationaler Verbundprojekte in diesem Bereich ist sie die Vorstandsvorsitzende des International FoodNetCenters (FNC) der Universität Bonn. Über das von ihr mitgegründete fakultätsübergreifende Zentrum erhalten Studierende seit 1999 das Angebot der studienbegleitenden Weiterbildung zum DGQ/EQA Quality System Manager Junior. Sie ist Gründungsmitglied und Aufsichtsratsvorsitzende der Internationalen Forschungsplattform GIQS und seit 2012 die Forschungskoordinatorin sowie Mitglied im Vorstand des Clusters Bonn.realis. Seit 2015 vertritt sie als Vorstandsvorsitzende die Interessen der internationalen Mitglieder der Europäischen Bildungsgenossenschaft EQAsce. Sie trägt dabei zur Harmonisierung der akademischen und beruflichen Weiterbildung von Agrar-, Ernährungs-, Umweltwissenschaftlern und Veterinärmedizinern zu Nachhaltigkeitsthemen. Dr. agr. Christiane Gothe ist Fachjournalistin für agrar-, umwelt- und ernährungswissenschaftliche Themen. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin befasste sie sich in ihrer Zeit an der Universität Bonn intensiv mit der Gesundheitsprävention von Tieren in der Landwirtschaft. Ab 1998 setzte sie sich auch in leitender Position auf Verbandsebene für bessere Lebensbedingungen von Tieren in der europäischen Landwirtschaft ein. Sie wirkte in Gremien von Politik und Wirtschaft mit und konnte gemeinsam mit Landwirtschaft, Wirtschaft und Handel Lösungen erarbeiten, die nachhaltig umgesetzt werden. Heute schreibt sie als freie Autorin für Fachpublikationen, verfasst Bücher und engagiert sich im Verband deutscher Agrarjournalisten und -kommunikatoren (VDAJ). CoAutoren: Julia SteinhoffWagner, Ruth Haupt, Simone M. Schmid, Jason J. Hayer, Céline Heinemann