Beschreibung
Der Tod ist das unlösbare Rätsel des Lebens. Um ihm auf die Spur zu kommen, wirft der Biologe Bernd Heinrich einen Blick auf die Art und Weise, wie die Tiere, die er viele Jahrzehnte beobachtet hat, mit dem Tod umgehen. Kleine Käfer, majestätische Adler, Raben oder Wölfe - sie alle haben ein Leben nach dem Tod, das uns ständig umgibt, aber im Verborgenen stattfindet. Der Tod verknüpft die Leben miteinander wie Glieder einer unendlichen Kette: Was stirbt, aufersteht zu neuem Leben, indem es zu Humus oder zum Fraß für andere wird. Heinrich sieht genau hin und zeigt, wie sich die Metamorphosen im Detail vollziehen, welche Rolle Bakterien und Pilze spielen und wie weitreichend der globale Stoffwechsel ist. Er entdeckt eine bunte Welt des Werdens und Vergehens, die uns nicht nur Trost spenden kann, sondern auch ökologische Lehren ziehen lässt.
Autorenportrait
Bernd Heinrich, geboren 1940 in Bad Polzin, heute Polczyn-Zdrój, emigrierte im Alter von 10 Jahren in die Vereinigten Staaten, ist Zoologe und emeritierter Professor für Biologie an der Universität Vermont. Weltweit bekannt wurde er als Marathon- und Ultralangstreckenläufer sowie durch seine Forschungen über Hummeln, Wildgänse und Raben.