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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783957490674
Sprache: Deutsch
Umfang: 184 S.
Format (T/L/B): 1.6 x 28.6 x 23.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

B. K. Tragelehn hat in über 30 Jahren dreizehn Inszenierungen von Theatertexten Heiner Müllers in beiden Teilen Deutschlands realisiert. Nach der Devise: Widersprechen ist immer richtig - und somit stetig unterbrochen von Zensur und Berufsverbot in Ost wie West - haben Tragelehn und Müller das Theater als Korrekturmodell und Gegenentwurf markiert. 13 x Müller: vom Aufbruch mit der Korrektur im Jahr 1959 über die nach der Uraufführung verbotene Umsiedlerin kurz nach dem Mauerbau bis zum Satyrspiel vom Leben Gundlings 1991 nach dem Fall der DDR. In Dokumenten und Selbstzeugnissen, einer Collage aus Texten und Fotografien, die vornehmlich aus dem B. K. Tragelehn Archiv der Akademie der Künste Berlin stammen, dokumentiert die Publikation die Stationen einer Zusammenarbeit, die seit Mitte der 1950er Jahre den Versuch unternahm, Brechts Credo von der Veränderbarkeit der Welt für das Theater und die Gesellschaft produktiv zu machen. Das Buch dieser nicht nur künstlerischen Freundschaft der beiden Theatermänner erscheint in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste anlässlich des 80. Geburtstages von B. K. Tragelehn im April 2016.

Autorenportrait

B. K. Tragelehn, geboren 1936 in Dresden, Dichter und Regisseur. Er war an der Akademie der Künste Berlin Meisterschüler bei Bertolt Brecht und Erich Engel. 1961 wurde er nach der skandalisierten UA von Heiner Müllers Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande aus der SED ausgeschlossen und durfte, nach einigen Jahren im Braunkohletagebau, erst 1964 wieder als Regisseur arbeiten. Ab 1979 arbeitete Tragelehn vor allem in Westdeutschland. Tragelehn wurde auch als Shakespeare-Übersetzer und als Lyriker bekannt. Heute ist er Vorsitzender der Internationalen Heiner Müller Gesellschaft.