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Homopunk History

Von den Sechzigern bis in die Gegenwart

Erschienen am 17.09.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783955750947
Sprache: Deutsch
Umfang: 408 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 23.2 x 15.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

'Ein großartiges Buch, das das Zeug zum Standardwerk hat.' (Missy Magazine) 'Pionierarbeit - Meistererzählung' (OX-Fanzine) 'Ein überfälliges Buch, in dem man sich schnell verliert.' (Siegessäule) Der urbane Sumpf, aus dem Punk hervorkroch, war alles andere als heterosexuell und männlich geprägt. Dort tummelten sich die New Yorker Prä-Punks von The Velvet Underground um den bisexuellen Lou Reed oder die mit Geschlechterrollen spielenden New York Dolls. Und auch als Punk Ende der Siebziger explodierte, war er geprägt von der gemeinsamen Vergangenheit mit der schwul-lesbischen Kultur. Die Schlüsselfiguren der späteren Londoner Punkszene trafen sich bevorzugt in Homo-Bars, die bürgerlichen Vorstellungen von 'Männlichkeit' und sexueller Identität wurden zusammen mit der Musik­geschichte entsorgt. Aber schnell wurden Punk und sein Subgenre Hardcore immer brutaler, lauter und männlicher. Viele Schwule, Lesben und Queers kehrten der Szene den Rücken oder verblieben ungeoutet im Schrank, bis mit Bruce LaBruce und G.B. Jones zwei Punks in Toronto Mitte der 1980er die Queercore-Bewegung ins Leben riefen. 'Homopunk Story' geht auf die Suche nach den Nischen, in denen Punk trotz allem abweichende sexuelle Identitäten möglich machte. Denn es gab weiterhin Refugien, in denen sich Punk seine Offenheit bewahrte. Die texanische Szene um Bands wie M.D.C, The Dicks und die Big Boys etwa provozierte die US-Szene, indem sie Genderrollen hinterfragte und sich auch nicht scheute, die Homophobie der Szene anzusprechen. Das Buch enthält exklusive Interviews mit Danny Fields, Jayne County, Wolfgang Müller, Mike Bullshit, Bruce LaBruce, Vaginal Creme Davis, Lynn Breedlove, Martin Sorrondeguy und vielen anderen.

Autorenportrait

Philipp Meinert, 1983 ausgerechnet in Gladbeck geboren, erlebte im Ruhrgebiet eine solide Punksozialisation. Studium der Sozialwissenschaften in Bochum. Seit 2010 neben seiner Lohnarbeit regelmäßiger Schreiber und Interviewer für verschiedene Online- und Printmedien, hauptsächlich für das »Plastic Bomb Fanzine«. 2013 gemeinsam mit Martin Seeliger Herausgeber des Sammelbandes »Punk in Deutschland. Sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven«. Lebt in Berlin.

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