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Kondor und Kühe

Ein südamerikanisches Reisetagebuch

Erschienen am 11.03.2013
22,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783954380077
Sprache: Deutsch
Umfang: 352 S., 35 s/w Fotos, 35 Illustr.
Format (T/L/B): 3.2 x 19.6 x 13.1 cm
Einband: Halbleinen

Beschreibung

Am 20. September 1947 schifft sich Christopher Isherwood zusammen mit dem Fotografen William Caskey in New York ein, um den südamerikanischen Kontinent zu bereisen. Fast sechs Monate brauchen die beiden, um von der venezolanischen Hafenstadt La Guaira über die Anden nach Buenos Aires zu gelangen. Entdeckt haben sie einen Kontinent voller Gegensätze. Schneeberge, die senkrecht aus dem Dschungel ragen, und Gletscher, die über Bananenplantagen hängen. Kondore, die über Kühen kreisen. Flugzeugpassagiere, die auf Packkarawanen von Lamas hinabblicken. Brandneue Cadillacs, die Maultiere von der Straße hupen. Aber auch einen Kontinent voller Gewalt. Ein falsches Wort, und ein Messer wird gezückt. Autos und Lastwagen werden mit einer selbstmörderischen Gleichgültigkeit gesteuert. Immer wieder kommt es zu Unruhen, die ebenso blutig sind wie sinnlos. In einer glasklaren, bildmächtigen Sprache erzählt Christopher Isherwood von seinen Abenteuern in Südamerika. Entstanden ist ein Reisetagebuch, das uns einen Kontinent vor Augen führt, der lange Zeit als unregierbar galt. 'Kondor und Kühe' ist eine literarische Glanzleistung - und ein beeindruckendes historisches Dokument.

Autorenportrait

Christopher Isherwood wurde 1904 in der Grafschaft Cheshire als Sohn eines Offiziers geboren. Er studierte Geschichte und Medizin in Cambridge und London, verließ die Universität jedoch ohne Abschluss. Von 1929 bis 1933 lebte er als Sprachlehrer in Berlin, seine Erlebnisse dort verarbeitete er u.a. in den Romanen 'Mr. Norris steigt um' und 'Leb wohl, Berlin', aus dem später das bekannte Musical 'Cabaret' entstand. 1939 emigrierte Isherwood gemeinsam mit seinem Schulfreund W. H. Auden in die USA, wo er während des Krieges als Drehbuchautor arbeitete. 1946 nahm er die amerikanische Staatsbürgerschaft an, von 1959 bis 1962 hatte er eine Gastprofessur für Englische Literatur in Los Angeles inne, genau wie die Hauptfigur seines Romans 'A Single Man', der später von Tom Ford verfilmt wurde. Christopher Isherwood starb 1986 in Santa Monica.