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Corona und die Demokratie

Eine linke Kritik

Erschienen am 15.05.2020
14,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783946193333
Sprache: Deutsch
Umfang: 190 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Wir erlebten seit März 2020 die größten Freiheits- und Grundrechtsbeschränkungen aller Zeiten in der Bundesrepublik seit dem Ende des Nationalsozialismus am 8. Mai 1945. Erleben wir noch das Entstehen einer Gesundheitsdiktatur, oder sind wir bereits mittendrin? Was ist von der linken Gesellschaftskritik übriggeblieben? Die Linke vertritt die Moral: Wir sind die Guten - und nun auch noch mit Abstand. Alle machen mit oder feuern den Staat an, nicht locker zu lassen. Das ermöglicht es der politischen Rechten, dieses Protest-Vakuum zu füllen und sie tun dies mit enormer Aggressivität und Geschwindigkeit, Reichsbürger, Antisemiten, Nazis, die Querfront, Verschwörungsideologen, Irrationalisten. Das zeigt sich exemplarisch in der ganz neuen Partei Widerstand2020, die vorgeblich weder rechts noch links ist, was immer ein Anzeichen für Rechte ist. Wir befinden uns mitten in einem Lehrstück. Die Staaten nutzen die Corona-Krise als Testballon. Wieviel Staatsmacht werden wir künftig erleben? Gibt es noch Opposition? Wie wird die kapitalistische Wirtschaft organisiert sein? Überhaupt: wie wird es weitergehen? Wie wollen wir leben? Sitzen wir alle in einem Boot oder haben manche ne Luxusjacht, andere ein Schlauchboot? Nach der Krise ist vor der Krise. Es geht um linke Diskussionen und linke Antworten, wir dürfen den Großaffirmatoren der Massenpanik und den Rechten gleichermaßen das Feld nicht kampflos überlassen.

Autorenportrait

Dr. phil., ist Politikwissenschaftler und Direktor des Berlin International Center for the Study of Antisemitism (BICSA).