Beschreibung
16 Krimis aus München mit weihnachtlichem Jubel, Glitzern und Gepräge - und mittendrin im fahlen Lichterglanz: Mord und Totschlag.
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Hersteller:
Edition Karo Literaturverlag Josefine Rosalski
Josefine Rosalski
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Falkentaler Steig 96a
DE 13467 Berlin
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Autorenportrait
Weihnachtskrimis von: Sabine Frambach - Brigitte Karin Becker - Detlef Seydel - Sabine LaBe - Siegfried Straßner - Martin P. Anderfeldt - Cassandra Leuenroth - Mara Wink - Heinrich Beindorf - Stefanie Glenk - Heidi Ramlow - Susanne Hartmann - Peter Hereld - Kai Weidemann - Ute Christensen - Roland Ruether.
Leseprobe
München 2018 In der Bahnhofshalle angekommen atmet Marianne den Geruch von gebrannten Mandeln und süßem Punsch ein - aah da war doch was: Weihnachtsduft! Adventszeit! "Jingle Bells" tönt aus einem Lautsprecher, Mainstream-Weihnachts-Gedudel, aber egal! Marianne atmet genießerisch die vorweihnachtliche Stimmung ein, kauft sich eine Tüte Mandeln und holt sich einen Punsch. Leicht beschwipst von der alkoholischen Süße sucht sie sich einen Weg durch die Menge von Reisenden und Wartenden. - In der Tram 17, ganz hinten ein Sitzplatz für sie. Kaum hat Marianne Platz genommen, ist sie wieder im Jahr 1848: München 1848 Stunden später trifft Sergeant Josef Kopf bei der Witwe des Ermordeten ein. Schlechte Nachrichten zu überbringen fällt dem Sergeanten trotz langjähriger Routine schwer, darum hat er vorher Einkehr in einer Wirtschaft gehalten und sich zwei Obstler gegönnt. - Ein etwa 18jähriges Mädchen öffnet ihm. Trotz ihrer Jugend ist sie eine damenhafte, in teures Tuch gewandete Erscheinung. Auf Kopfs Frage nach der Ehefrau Wackernagels erklärt die junge Frau, dass sie mit dem wesentlich älteren Hofrat verheiratet sei. Bestürzt von der schrecklichen Nachricht und mit zitternden Händen bittet die junge Witwe den Polizisten in den Salon, um Näheres von ihm zu erfahren. Kopf teilt ihr mit, dass es sich ganz offensichtlich um einen Raubmord handele. Nach ihrem Verhältnis zu ihrem Ehemann befragt erklärt sie, dass ihre Ehe geprägt war von der Harmonie gegenseitiger Zuneigung. Sie schildert den Verblichenen als fürsorglich, warmherzig und hingebungsvoll. Auf die Frage Kopfs, ob der Hofrat einen Ring getragen hat, nickt die Witwe und erklärt, dass es sich dabei um ein Geschenk des Königs für treue Dienste handele. Der Ring trage einen von Diamanten umgebenen Rubin, im Inneren seien die Initialen R.W. eingraviert. Den Wert des Ringes schätzt die Ehefrau etwa so hoch ein wie man für eine kleine Villa zu bezahlen hätte. Mit diesen Informationen kehrt Josef Kopf zurück zur Polizeiwache. (aus "Gefährliches Pflaster" von Sabine LaBe)