Beschreibung
Mit ihrem ersten Lyrikband seit acht Jahren erschreibt sich Nancy Hünger ein ganz eigenes Feld: mit kunstvoll rhythmisierten Versen und einem erstaunlichen Register an Formen und Farben, Tonlagen und Stimmungen. Ihre Gedichte verbinden die Küsten Siziliens und Nordafrikas, loten den schmalen Grat zwischen Sexualität und Gewalt aus, imaginieren das eigene Verschwinden. Oder geht es im Grunde doch um etwas ganz anderes? Vielleicht um das Scheitern beim Versuch, sich die Welt mittels Sprache zu erschließen - und die Notwendigkeit, es trotzdem immer wieder zu versuchen? "Schreiben heißt versuchen herauszufinden, was man schreiben würde, wenn man schriebe", sagt Marguerite Duras.