Beschreibung
Wenn ein Waldbaulehrbuch schon nach 30 Monaten vergriffen ist, müssen die Autoren auf eine echte Marktlücke gestoßen sein. Viele Nachfragen machen Mut zu einer zweiten Auflage. Dauerwald braucht weder Lehrbücher noch Wissenschaft, sondern Erfahrung im Umgang mit dem Wald und vor allem Waldliebe. Sie möchten Ihren schwankenden Altersklassenforst in einen stabilen Dauerwald überführen? Nur mit ökologischer Ehrlichkeit werden Sie Ihren heutigen Forst mit anderen Augen sehen lernen. Ihr wacher Blick eröffnet Ihnen dann neue Horizonte waldbaulicher Selbsterfahrung ganz von selbst. Wie das geht, vermittelt Ihnen dieser Leitfaden. Mit ihm wird es Ihnen gelingen, die biologische Leistungsfähigkeit des Waldes zurückzugewinnen, seine Abwehrkraft gegenüber Stürmen, Insekten und vor allem dem Klimawandel zu stärken, seine biologische Vielfalt und seinen CO2-Vorrat deutlich zu erhöhen und last, but not least, seine forstliche Rentabilität durch einen dauer-haft Wertholz produzierenden Wald zu steigern. Der Leitfaden orientiert sich an den Originalschriften Möllers zur Dauerwaldidee (1920 -1922). Seine Basis bilden zudem die empirischen Erkenntnisse privater Dauerwaldbetriebe, deren Waldbaupraxis nur selten mit der gelehrten Waldbauwissenschaft der forstlichen Hochschulen übereinstimmt. Insofern ist er ein Spiegelbild der forstwissenschaftlichen Fehlorientierung am angeblich standortgerechten Altersklassenwald, der im Klimawandel in die Katastrophe führt und die Politik heute zwingt, ihre bisherige Forstpolitik neu zu überdenken. Die Autoren verzichten auf die üblichen Zahlen- und Kurvenfriedhöfe und den bei waldbaulichen Publikationen üblichen Wissenschaftsanspruch, der in der Praxis häufig keinerlei Bodenhaftung aufweist, sondern ihn oft nur vortäuscht. Waldbau, so die Autoren, ist Handwerk und deswegen vor allem empirische Technik, die sich jeder Waldbesitzer selbst aneignen kann. Zahlreiche speziell für dieses Buch entworfene Grafiken veranschaulichen dem Praktiker, wie die natürlichen Produktionskräfte des Waldes wiedergewonnen und gestärkt werden können. Professionelle Waldfotografien, vorwiegend aus dem erst seit 15 Jahren nach Dauerwaldprinzipien arbeitenden Privatwaldbetrieb Kalebsberg, veranschaulichen die in kurzer Zeit erreichbaren waldbaulichen Ziele. Didaktisch ermöglicht der Leitfaden, den Fließtext nach optisch gekennzeichneten Intensitätsstufen durchzuarbeiten. Eingeschobene Merksprüche und thesenartige Zusammenfassungen am Ende der Kapitel erleichtern ihre Wiederholung und Erinnerung. Drei waldbauliche Kurzprogramme als Einlegekarten (im Umschlag) wie sein handliches Taschenformat erlauben, ihn im Wald jederzeit mit sich zu führen. In seiner aufwendigen Ausstattung wie mit seinem didaktischen Anspruch ist dieser Leitfaden ohne Vergleich in der existierenden Waldbauliteratur. Er ist der erste und bisher einzige Dauerwald-Leitfaden nach Alfred Möller und setzt keine forstliche Ausbildung voraus. Er richtet sich an Waldbesitzer (auch kleinster Besitzgrößen), Förster, Studenten, Naturschützer, Kommunalpolitiker sowie alle Waldfreunde, die sich im Unbehagen über die Zukunft unseres Waldes fundiert informieren wollen, wie eine rentierliche Alternative zur krisengeschüttelten konventionellen Forstwirtschaft aussehen kann, die nicht auf Holznutzung verzichtet und unseren Wald zukünftigen Generationen gesund erhält.