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Die Stärkung des Sozialen

Leben im neuen Wohlfahrtsstaat, kleine reihe

Erschienen am 15.03.2005
12,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783936096514
Sprache: Deutsch
Umfang: 135 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 18 x 11.6 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Castel bereichert die aktuelle Debatte um eine politische Theorie sozialer Ungleichheit und gibt neue Anstöße zu einer soziologisch fundierten und juristisch informierten Auseinandersetzung mit der Neuordnung des Sozialstaats. Die soziale Unsicherheit kehrt zurück. In Zeiten des Wirtschaftswachstums war sie allenfalls eine Randerscheinung. Heute gefährdet sie den Fortbestand der 'Gesellschaft der Ähnlichen ', die zwar keine absolute Gleichheit, aber den Schutz der Grundrechte und soziale Absicherung garantierte. Konkret regt Castel an, die Vielzahl der Zuwendungen, Modelle und Systeme zusammenzuführen, die parallel zu den hergebrachten Sozialleistungen entstanden sind und so ein 'homogenes Rechtssystem' zu schaffen. Rechte und Absicherungen, die an einen stabilen Erwerbsstatus geknüpft waren, könnten von diesem entkoppelt und auf die Person des Arbeitnehmers übertragen werden. Seine Schlussfolgerung lautet: 'Der nunmehr mobilen Arbeitswelt und dem unberechenbaren Markt müsste eigentlich ein flexiblerer Sozialstaat entsprechen.'

Autorenportrait

Robert Castel war einer der einflussreichsten Soziologen Frankreichs mit hohem internationalem Renommee. In den 1960er Jahren arbeitete er mit Pierre Bourdieu und orientierte sich an der Schule Michel Foucaults. Robert Castel starb am 12. März 2013 im Alter von 79 Jahren.