Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783929345926
Sprache: Deutsch
Umfang: 560 S., 4 Illustr.
Format (T/L/B): 2.8 x 23.8 x 16.4 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Das Christentum kann als "Dreistromland" charakterisiert werden, das sich aus dem Hauptstrom des lateinischen Westens, dem des griechischen Ostens und des oft vergessenen syro-aramäischen Orients zusammensetzt. Nur wenige wissen um diese syro-aramäische Tradition mit ihren Besonderheiten. Als ihr herausragendes Merkmal ist die theologische Poesie hervorzuheben. So verwundert es nicht, dass die Peschitta, die "einfache" und "leicht verständliche" aramäische Bibel aus den ersten Jahrhunderten des Christentums, durchdrungen ist von der Schönheit der Dichtung, von Metaphern und Analogien, Idiomen und Redensarten, Parallelismen und Parabeln. Weniger der Reim als der Rhythmus ist sprachlich von Belang. Bei der Lektüre der Apostelgeschichte in der Übersetzung aus dem Aramäischen wird die dichterische Kraft der ersten Zeugen fu¨r Jesus als Messias erfahrbar, wenn sie in ihrer Muttersprache, die ja auch die Muttersprache Jesu darstellt, vom Eindringen des semitisch geprägten frühen Christentums in den griechischen und lateinischen Sprachraum mit all den damit verbundenen Problemen erzählen.
Autorenportrait
Dr. Georg Bubolz (*1951) hat Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaft studiert. Er war als schulfachlicher Dezernent ab 2000 für die Einführung des syrisch-orthodoxen Religionsunterrichts in Nordrhein-Westfalen mitverantwortlich. Nach seiner Pensionierung ist er seit 2015 im Studiengang "Master of Syrian Studies" an der Universität Salzburg Lehrbeauftragter für den Bereich "Syrisch-orthodoxe Religionspädagogik und Didaktik des syrisch-orthodoxen Religionsunterrichts". Er ist seit 2014 Subdiakon der syrisch-orthodoxen Kirche.