Beschreibung
Es gibt zahlreiche englischsprachige Publikationen über Manschettenknöpfe, ein Buch in deutscher Sprache zu diesem modischen Accessoire für den geschmackvoll gekleideten Herrn suchte man bisher vergeblich. Manschettenknöpfe gibt es in ihrer heutigen Form seit dem frühen 19. Jahrhundert. Seither sind sie in jeder Stilrichtung vertreten und erfreuten sich vor allem im Historismus, Jugendstil und Art Déco bis hin zur Nachkriegszeit größter Beliebtheit. Die dezent platzierten Schmuckstücke zeugten nicht nur vom gesellschaftlichen Rang des Trägers, sondern dienten dem Ausdruck der Persönlichkeit, individueller Interessen und guten Stils. So unterschiedlich die Spielarten und Geschmäcker der Epochen, so vielfältig ist auch die Palette der bis heute erhaltenen Knöpfe. Zurzeit erlebt das schmückende Beiwerk der männlichen Garderobe eine wahre Renaissance. Zahlreiche prominente Träger verhelfen dem fast in Vergessenheit geratenen Detail zu neuem Ruhm. Neben traditionsreiche Erbstücke treten Kultobjekte hochkarätiger Schmuckdesigner wie Boucheron, Bulgari, Cartier, Fabergé, Lalique und Tiffany, und auch namhafte zeitgenössische Künstler wie Elisabeth Defner, Helfried Kodré und Tone Vigeland fertigen extravagante und hochwertige Objekte.