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Diversität und Toleranz

Toleranz als Ordnungsprinzip?, fundamenta iuris 9

Erschienen am 01.12.2010, 1. Auflage 2010
56,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783897854888
Sprache: Deutsch
Umfang: 276 S.
Format (T/L/B): 1.6 x 23.5 x 15.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Bedeutung des Toleranzgebots reicht über das Problemfeld religiöser Toleranz hinaus. Sie tritt überall zutage, wo Verhaltensweisen und die Äußerung von Auffassungen vom konsentierten 'mainstream' abweichen und deshalb als anstößig wahrgenommen werden. Der moderne Rechtsstaat westlicher Prägung nimmt zwar für sich in Anspruch, ein ultimatives Modell eines freiheitlichen wie friedlichen Zusammenlebens in Diversität zur Verfügung zu stellen, ganz gleichgültig, ob diese sich religiös-weltanschaulich, moralisch-politisch oder ganz allgemein gesellschaftlich manifestiert. Offenkundig bleiben aber trotz dieses umfassenden Anspruchs Problemreste bei der Konfliktlösung, die die Rufe nach Toleranz nicht verstummen lassen und zugleich die Mahner auf den Plan rufen, die unablässig an die unabdingbaren Grenzen von Toleranz erinnern und Homogenität zur zentralen Funktionsbedingung des Gemeinwesens erklären. Dieser Band schließt an den Vorgängerband mit dem Titel 'Toleranz als Ordnungsprinzip? - Die moderne Bürgergesellschaft zwischen Offenheit und Selbstaufgabe' (2007) an und will die dort veröffentlichten Überlegungen vertiefen sowie um bislang noch nicht berücksichtigte Fragestellungen und Perspektiven des Toleranzproblems, insbesondere Gesichtspunkte jenseits spezifisch religiöser Toleranz (alternative Lebensentwürfe, internationale Beziehungen) ergänzen.

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Autorenportrait

Christoph Enders, geb. 1957, Studium der Rechtswissenschaften und der Philosophie an der Universität Freiburg i. Br. 1995 Promotion, 1996 Habilitation in Freiburg. 1996-1998 Professor für Öffentliches Recht an der Universität Mainz, seit 1998 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insbesondere Umweltrecht an der Juristenfakultät der Universität Leipzig. Seit 2003 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Grundlagen des Rechts. Forschungsschwerpunkte: Staatsrecht, insbesondere aktuelle Fragen der Grund- und Menschenrechte, Staats- und Rechtsphilosophie Michael Kahlo, geb. 1950, Studium der Rechtswissenschaften und der Philosophie an der Universität Frankfurt a. M., 1988 Promotion, 1996 Habilitation in Frankfurt. Lehrstuhlvertretungen in Frankfurt und an der Universität Marburg, seit 1999 Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Juristenfakultät Leipzig. Seit 2003 Stellvertretender Geschäftsführer des Instituts für Grundlagen des Rechts. Forschungsschwerpunkte: Rechts- und Staatsphilosophie der Neuzeit, Grundlagentheorie des Verhältnisses von Kriminalunrecht, Strafrechtsschuld und staatlicher Strafe, Allgemeine Theorie des Strafprozessrechts Bei mentis erschienen: Toleranz als Ordnungsprinzip? (2007)

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