Beschreibung
Was hat Demokratie mit Kunst zu tun? Wie verhält sich Kunst im öffentlichen Raum? Auf welche Weise können sich Teile der Zivilgesellschaft zu einer sozialen Skulptur verbinden? Anhand von Textbeiträgen, Interviews und künstlerisch gestalteten Inserts werden in diesem Buch grundsätzliche Fragen zur Überschneidung von Kunst und Demokratie aufgeworfen und aus unterschiedlichen Perspektiven beantwortet. Ausgangspunkt ist Platz_nehmen, ein Kunstprojekt auf Wanderschaft. Als modulare Skulptur schuf das Projekt an unterschiedlichen öffentlichen Orten einen Begegnungsraum, der dazu einlud, sich über eine bessere Welt auszutauschen. Das Projekt startete auf dem Wollmarkt in Braunschweig und knüpfte Kontakte zur Nachbarschaft sowie zu lokalen Gruppen und Initiativen. Unter ihnen waren Quartier:PLUS, das sich für eine solidarische Wohnkultur engagiert, und das Bündnis gegen Rechts Braunschweig, das rechte Raumnahme stadtbekannter Nazis in Braunschweig bekämpft. Im Workshop von Amo - Braunschweig Postkolonial e.V. wurden Privilegien des Weiß-Seins demaskiert und im Interkulturellen Garten stellte sich die Seebrücke Braunschweig vor, die sich für eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und Bewegungsfreiheit für alle Menschen einsetzt.
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