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'Haben es ganz gut getroffen ...' - Die Manns am Bodensee

Erschienen am 11.06.2018, 1. Auflage 2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783878001126
Sprache: Deutsch
Umfang: 144 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 24.5 x 17.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Schon Thomas Manns Mutter Julia schwärmte einst von einer sehr schönen Fahrt über den Bodensee. Es wird sich zeigen: Vielfach sind die Bezüge der gesamten Familie Mann zu diesem See, der nach der Verlagerung des Lebensmittelpunkts der Familie von Lübeck nach Süddeutschland vielfältig in den Blick der Manns rückte. Die vorliegende Spurensuche berücksichtigt biografische und literarische Anknüpfungspunkte, bezieht also tatsächliche Aufenthalte der Familienmitglieder ein und weist Erlebnisse und Eindrücke in den Texten der Manns nach: in Erinnerungen, Tagebüchern, Briefen und im künstlerischen Werk. Thomas und Katia Mann bereisten den See vielfach, Heinrich Mann verweilte einmal zur Genesung am Überlinger See, der jüngste Bruder Viktor sah Thomas nach langer Trennung durch Krieg und Exil hier wieder. Auch die mondänen Dichterkinder Klaus und Erika hinterließen Spuren, vor allem dann Golo, der wie Schwester Monika in seiner Jugend Internatsschüler in Salem war und in späteren Jahren an den See zurückkehrte, wo bedeutende seiner Werke entstanden. Reich bebildert und zitatreich ausgestaltet, gerät der Band zu einem eindrucksvollen Porträt, das die vielfältigen Bezüge der Manns zum See detailreich aufzeigt und im Zusammenhang präsentiert. Ein faszinierendes Kapitel im literarischen Leben des Bodenseeraums.

Autorenportrait

Manfred Bosch, Jahrgang 1947, ist vielfach ausgezeichneter Publizist, Literaturhistoriker und freier Autor und lebt in Konstanz. Mit dem Bodensee, dem deutschen Südwesten und dem alemannischen Sprachraum hat er sich in zahlreichen zeit- und literaturgeschichtlichen Darstellungen befasst sowie entsprechende Ausstellungen kuratiert. Von Martin Walser anerkennend als literarischer Sekretär der Region bezeichnet, hat sich Bosch einen Namen v.a. als Entdecker vergessener wie verfolgter Autoren gemacht und durch seine Herausgaben wesentlich dazu beigetragen, eben diese Autoren und ihre Texte im literarischen Gedächtnis zu bewahren.