"Reform" - das ist ein unpopulärer Begriff, erst recht bei Polizeibehörden. Denn diese sind streng regelfixiert und hierarchisch, ihr Personal scheint eher "strukturkonservativ". Notwendige Reformen - der "NSU-Skandal" ist nur ein Beispiel - sind daher von "oben" als auch "unten" schwierig. Der vorliegende Band beleuchtet dieses Problem "nachholender Modernisierung" punktuell. Dabei werden konkrete Reformvorschläge gemacht, die (alten) Forderungen einer "Demokratisierung", der externen Kontrolle und der Bürgernähe - im Zeitalter der Digitalisierung - wieder aufgegriffen. Bei allen Rückschlägen und Verzögerungen gibt es aktuell sogar Reformerfolge zu verbuchen: Die Länder und jüngst auch der Bund haben endlich (parlamentarische) Polizeibeauftragte geschaffen.