Beschreibung
Psychedelik und Pop, Avantgarde-Musik, Drogen und Minimal Art, Politik und Antipolitik - Diedrich Diederichsens Texte zur Kunst bewegen sich souverän in solchen Konstellationen und legen gerade dadurch Kontinuitäten und Brüche frei, die einer kanonfixierten Kunstgeschichte entgehen. Welche Wandlungen hat etwa ein Minimalismus-Begriff durchlaufen, der sich nicht nur von LaMonte Young über Philipp Glass bis hin zu heutigen Electronica zieht, sondern auch die Kunst zum Beispiel eines Frank Stella umschließt? Hat die Gruppe SPUR nicht bereits Ende der Fünfziger die Aporien offengelegt, die die heutige Debatte um die 'Künstlerkritik' umkreist? Und hat unter LSD nicht jedes Pissoir die Dignität eines Kunstwerkes? Diederichsens Aufsätze sind nicht einfach versammelte Gelegenheitstexte, sie setzen sich bezugsreich zusammen zu einer faszinierenden Geschichte der Gegenwartskunst seit den Fünfzigern.
Autorenportrait
Diedrich Diederichsen, 1957 in Hamburg geboren, lehrt unter anderem an der Akademie der bildenden Künste Wien und der Merz Akademie Stuttgart. Er war Redakteur der Zeitschriften Sounds und Spex und schreibt für die verschiedensten Publikationen (konkret, taz, Texte zur Kunst, Theater heute) über Popkultur, Musik, Kunst und Politik.