Beschreibung
Unverhofft tritt ein rothaariger Wirbelwind in sein Leben und stellt es auf den Kopf. Lisa liebt es, sich nackt zu bewegen, ob in ihrer Wohnung oder in der Natur. Was andere über sie denken, interessiert sie nicht. Mit ihr stolpert er von einem erotischen Abenteuer ins nächste. In immer neuen Bezügen wird das altbekannte Spiel zelebriert. So treiben sie es bei Regen auf dem Feld, beim Pilzesuchen im Wald, in den Dünen und auf so ziemlich allen Flächen zu Hause. Aus anfänglich rein körperlicher Attraktion entwickelt sich eine Liebesbeziehung. Werden ihre sexuelle Anziehung und ihre schier unersättliche Lust aufeinander dem Alltag trotzen und über die Jahre andauern?Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Autorenportrait
Günter Richter wurde in einer kleinen Stadt am nördlichen Rand des Sauerlandes geboren. Es ist ihm wichtig, gelebte Sexualität aus ihren immer noch bestehenden Tabuzonen herauszuholen, sie im alltäglichen Sprachgebrauch zu etablieren und damit besprechbar zu machen. Günter Richter ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit seiner Frau in der Nähe von Dortmund. Er ist in eigener Praxis als Psychotherapeut tätig.
Leseprobe
'Gefalle ich dir immer noch?' Welch Duplizität der Ereignisse. Ich konnte nur zustimmend nicken, was ein Lächeln auf ihre vollen Lippen zeichnete. Wir gingen durch die spannungsgeladenen Felder. Es kam Wind auf, ein weiteres Anzeichen für das nahende Gewitter. Alles schien noch einmal aufzudrehen, alles wurde hypervital, die herumsausenden Insekten, die durchdrehenden Rindviecher, die fliehenden Pferde. Über uns kreisten mehrere Bussarde mit dem typischen Schrei, der zu dieser scheinbar absurden Stimmung passte. 'Hast du Angst vor Gewittern?', fragte ich sie, um uns in dem Fall vielleicht noch rechtzeitig in der nahen Stadt in Sicherheit bringen zu können. 'Ich liebe dieses Wetter, diese Stimmung, diese Angespanntheit und dann die Erlösung!' Wie hätte ihre Antwort auch anders ausfallen können. Nach allem, was ich von ihr wusste, konnte sie nur diese Antwort geben. 'Schön, dann lass uns einfach weitergehen', sagte ich und nahm sie bei der Hand. Es war das gleiche Gefühl wie beim ersten Mal - ihre warme, weiche Hand in der meinen, ein Gefühl der Vertrautheit, der Geborgenheit. Das Schauspiel am Himmel nahm an Rasanz zu. Riesige Wolkengebirge türmten sich auf, flossen ineinander. An anderer Stelle entstanden neue Wolkenberge, die der Wind nach Lust und Laune formte. Er wurde langsam stärker und trieb Blätter und allerlei loses Gestrüpp vor sich her, wirbelte es empor, spielte damit. Und dann hörte man leichtes Grollen in der Ferne. *** Das Gewitter blieb in einiger Entfernung, zog an uns vorbei. Wir stellten uns bei einer der zahlreichen Feldscheunen unter und beobachteten das Schauspiel aus relativer Sicherheit und trockenen Fußes. Die anfänglichen Regentropfen hatten sich in einen Platzregen verwandelt, der kein Ende nahm. Lisa wurde immer ungeduldiger. 'Komm, lass uns durch den Regen weitergehen. Ich möchte die Regentropfen spüren.' Bevor ich wie gewohnt nickend mein Einverständnis gab, war sie schon in den Regen hinausgegangen. Ich folgte ihr rasch. Es dauerte nicht lange und wir waren bis auf die Knochen nass. Wir sprangen durch den immer stärker werdenden Regen, mal singend, mal gegen den Donner anschreiend. Wenn uns einer beobachtet hätte, hätte er uns für Derwische halten können. Ich sah Lisa im Regen sich immer mehr auflösen, sah ihren Körper, ihre nasse Haut unter dem durchnässten T-Shirt. Ihre Brüste zeichneten sich verlockend ab. Sie hüpften mit etwas Verzögerung ebenfalls auf und ab, ihre versteiften Nippel waren wie kleine Berge. Eine erotischere Situation hätte ich mir nicht vorstellen können: Ich ging zu ihr hin und streifte ihr das T-Shirt über den Kopf, öffnete ihren Rock, der ihr daraufhin bis zu den Knöcheln rutschte. Sie stand vor mir in paradiesischer Schönheit, lachte mich an und begann, auch meine Kleider abzustreifen.