Beschreibung
Mit dem Roman Sternklare Nächte im Karakorum gelang Dusan Jelincic ein auserordentlicher literarischer Wurf, der aus der sogenannten Bergsteigerliteratur ein literarisches Werk machte. Die Kritik war begeistert. Ein Roman mit alpinistischer Thematik, die Protagonisten sind reale Figuren. Die Rahmenhandlung spielt im Himalaja bei eisigen Stürmen und Schneegestöber, sie kehrt uns die inneren Zustände der Alpinisten hervor, die sie zunehmend zu beherrschen beginnen. Der innere Monolog der Bergsteiger wird zum roten Faden der Erzählung. Der Alpinismus als Metapher des Lebens. Ist doch der Aufstieg ein Synonym der Reise ins Intimste des Menschen. Auch dort sind Abgründe, sind Einsamkeit, Größe und Kleinheit Formen, vor denen man sich verstecken möchte. Auch die Alpinisten versuchen davor zur flüchten, doch die Tragödien und die Toten beim Aufstieg katapultieren sie zurück in die Realitat. Und damit beginnt erst der wirkliche Kampf. Der Kampf ums Überleben.
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Autorenportrait
Dusan Jelincic, Schriftsteller, Essayist, Dramatiker, Übersetzer, Mitarbeiter der RAI, Dokumentarfilmer und Spitzenalpinist. Bisher veröffentlichte er über 25 Bücher: Romane und fantastisch-mystische Erzählungen, Krimis, Reiseerzählungen und Liebesromane. Zählt zu den anerkanntesten slowenischen Schriftstellern. Lebt in Triest. Mit seinem Roman Sternklare Nächte im Karakorum gelang ihm der internationale Durchbruch. Dieses Werk erhielt die meisten Auszeichnungen, die je einem slowenischen Roman zugutekamen. Es wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Leseprobe
Jetzt möchte ich allein sein. Allein mit mir selbst, mit meinen Gedanken, Träumen, Illusionen, allein mit diesem Nebel, der nur ganz allmählich aufsteigt, mit meinem Atem und mit dieser schneidend kalten Luft, die ihren Griff nicht lockert. Ich spüre, dass auch Mojmir und Nico allein sein wollen. Ich verstehe, warum es so ist. Bei mir handelt es sich vielleicht um Träumereien, bei ihnen ist es volle Konzentration. Der Gedanke an den Aufstieg. Der Gedanke an den Berg. Der Gedanke an den Gipfel. Ein solcher Gedanke lässt keine anderen Gedanken zu.