Beschreibung
Dieser deutsch-französische Sammelband ist eine interdisziplinäre Annäherung an das Verhältnis von Körpern und Grenzen. Er untersucht historische wie gegenwärtige Grenzziehungsprozesse und nimmt dabei unterschiedliche Zusammenhänge von menschlichen Körpern in ihren Begrenzungen sowie der körperlichen Erfahrung territorialer Grenzen in den Blick. Dabei spielen deutsch-französische Gegenstände ebenso eine Rolle, wie der Rückgriff auf »deutsche« oder »französische« Theorien und Konzepte. Der erste Teil zur Überschreitung von Grenzen betrachtet ihre Materialität und den Aspekt ihrer Verletzung; folgend geht es um die Produktion von Grenzen durch körperlich-räumliche Praktiken. Von der Grenze als Praxis der Differenz handeln die Beiträge im dritten Teil; viertens und abschließend geht es um die Thematik der Grenzkontrolle und der körperlichen Disziplinierung. Die Vielfalt der Beiträge ermöglicht neue Perspektiven auf Erfahrungen von Raum und Gewalt, auch indem ganz unterschiedliche Themenfelder zusammengebracht werden, deren Zusammenstellung überraschende Erkenntnisse befördert. The anthology continues discussions held at the conference »Corps – frontière. On the interrelation of corporeality, space and violence«. It thereby takes a look at different contexts of human bodies and territorial borders, considering the dimensions of space, violence and experience. The first part on the transgression of borders considers their materiality and the aspect of their violation; the following part deals with the production of borders through bodily-spatial practices. The contributions in the third part deal with the border as a practice of difference; fourthly and finally, the theme of border control and bodily disciplining is addressed.
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Autorenportrait
Sarah Ehlers ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für die Geschichte der Technik an der Technischen Universität München.
Schlagzeile
Die Analyse von Körpern und Grenzen eröffnet eine Perspektive, die auf die soziale wie sinnlich-körperliche Erfahrbarkeit von Grenzen verweist, auf die Praktiken, die Grenzen hervorbringen, sowie auf das Verhältnis von Materialität und Repräsentation.