Beschreibung
Empirie und Theorie der Globalisierung in der deutschen Geschichtswissenschaft. Die Gegenwart der Globalisierung lässt über transnationale Dimensionen der Geschichtswissenschaft nachdenken. Deutsche Zeithistoriker, wegen ihrer vermeintlich besonderen nationalstaatlichen Fixierung häufig kritisiert, haben zwar längst begonnen, grenzüberschreitende Beziehungen von Menschen, Ideen und Gütern zu untersuchen. Aber nach wie vor ist innerhalb transnationaler Forschungen ein Ungleichgewicht konzeptionell-theoretischer Debatten gegenüber empirischen Einzelforschungen zu konstatieren. Die Beiträge des Bandes suchen Theorie und Empirie zusammenzubinden. Die vergleichs- und beziehungsgeschichtlichen Fallstudien zu Politik und Wirtschaft, zu globalem Engagement, zu Lebensstilen und Konsummustern, zu Medien und Erinnerungskulturen regen zur Diskussion und Differenzierung prominenter Leitbegriffe wie 'Amerikanisierung', 'Westernisierung', 'Europäisierung', 'Globalisierung' und 'Modernisierung' an.
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Autorenportrait
Alexander Gallus, geb. 1972, ist Inhaber des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Technischen Universität Chemnitz. Axel Schildt, geb. 1951 in Hamburg, ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg und Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg. Detlef Siegfried, geb. 1958, ist seit 1996 Associate Professor für Neuere Deutsche Geschichte und Kulturgeschichte an der Universität Kopenhagen. Veröffentlichungen u. a.: Deutsche Kulturgeschichte. Die Bundesrepublik 1945 bis zur Gegenwart (mit Axel Schildt, 2009); Time Is on My Side. Konsum und Politik in der westdeutschen Jugendkultur der 60er Jahre (2006); Der Fliegerblick. Intellektuelle, Radikalismus und Flugzeugproduktion bei Junkers (2001).