Beschreibung
Philippe Pozzo di Borgo würde gern an einen Gott glauben, doch es ist ihm nicht gegeben. Woran er aber fest glaubt, ist eine Gesellschaft ohne Optimierungszwang, in der alle Menschen einen Platz finden. Wie zerstörerisch der normative Druck der Leistungsgesellschaft ist, hat Philippe Pozzo di Borgo erst erfahren, als er aus seinem alten Leben gerissen wurde und ihm nicht mehr standhalten konnte. Nach dem Trubel um seinen Bestseller 'Ziemlich beste Freunde' muss er erneut viele Monate im Krankenhaus verbringen, und dort wird ihm bewusst, wie wenig aufnahmebereit er früher anderen gegenüber gewesen ist - ganz egal, ob es Fremde waren oder die eigenen Kinder. Er erkennt, dass man einem Menschen nur dann wirklich begegnen kann, wenn man 'die Waffen streckt' und ihm entblößt gegenübertritt, offen für dessen Sichtweise und Wesensart, offen für das Nicht-Perfekte. Nur so kann Gesellschaft gelingen.