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Star Wars: Die Hohe Republik - Die Tränen der Namenlosen

Erschienen am 19.11.2024
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783833245664
Sprache: Deutsch
Umfang: 512 S.
Format (T/L/B): 4.3 x 21.5 x 13.5 cm
Lesealter: 12-99 J.
Einband: Paperback

Beschreibung

DIE DUNKLE SEITE IST NIE DIE ANTWORT. ODER ETWA DOCH? Mehr als ein Jahr ist seit dem Fall der Starlight-Station vergangen. Seit dem besetzen die Nihil die sogenannte Okklusionszone. Jedi-Ritter Reath Silas hat mit Hilfe seines neuen Freundes, Padawan Amadeo Azzazzo, hart daran gearbeitet, das drängendste Rätsel zu lösen: Wie kann man jene machtverschlingenden Kreaturen aufhalten, die nur als die Namenlosen bekannt sind? Auf seiner verzweifelten Suche nach Antworten, wendet sich Reath an einen gefallenen Jedi, der ihm einen Weg aufzeigt, der allerdings gefährlich nahe an die dunkle Seite der Macht heranführt. Dann taucht auch noch Reaths ehemaliger Meister Cohmac Vitus auf, mit einer ganz eigenen Theorie zur Herkunft der Namenlosen. Zögerlich arbeiten die beiden wieder als Team zusammen und begeben sich auf die Suche nach den Spuren einer uralten Zivilisation, die vielleicht den Schlüssel zum Geheimnis der beängstigenden Kreaturen birgt. Wie weit ist Reath bereit zu gehen und was wird er dafür opfern müssen?

Leseprobe

Vernestra Rwoh holte alles aus den Antrieben ihres gestohlenen Nihil-Schiffs heraus und zwang es steil nach oben. Das Metall des flickwerkmäßig zusammengeschweißten Schiffs ächzte und klapperte unter der Belastung des rasanten Steigflugs, und sie hatte schon Angst, dass es jeden Moment in seine Einzelteile auseinanderbrechen könnte. Warum hatte sie auch unbedingt dieses Schiff wählen müssen? Warum nicht eine der beiden Jagdmaschinen, die ihr nun im Nacken saßen und augenscheinlich viel robuster waren? Vernestra hatte ihren schlanken Bautyp mit den zwei abstehenden Flügeln und dem mittigen, torpedoförmigen Rumpf noch nie zuvor gesehen. Die Maschinen unterschieden sich grundsätzlich von typischen Nihil-Schiffen was sie zu der Vermutung führte, dass sie gestohlen waren. Mit einem gezischten Fluch schüttelte sie den Kopf. Sie vermisste ihren Jedi-Jäger, dessen Wrack irgendwo tief unter ihr auf der Oberfläche von Vixoseph I lag. Er würde nie wieder fliegen. Davon abgesehen würde ihn bald die Verderbnis verschlingen, die den Planeten befallen hatte und nun alles Organische in Asche verwandelte, während sie sich langsam ausbreitete. Vernestra riss das Steuer herum und stieg in einer Korkenzieherrolle senkrecht auf, als einer der Jäger das Feuer eröffnete. Mehrere Schüsse trafen die Seite ihres gekaperten Schiffs und sprengten eine der schlampig zusammengeschweißten Hüllenplatten ab. Sie trudelte in die Tiefe davon, während Vernestra mit den Kontrollen kämpfte. Schließlich gelang es ihr, das Schiff nach links zu ziehen und seine Nase wieder in eine waagrechte Position zu drücken. Die Gravitationskräfte, die bei einem solchen Manöver bei solcher Geschwindigkeit entstanden, pressten die junge Pilotin in ihren Sitz, und das gesamte Cockpit begann einmal mehr, zu klappern. Ihre Verletzungen - die angeknacksten Rippen und die Schnittwunde am Kopf, die sie sich beim Kampf mit Marchion Ro zugezogen hatte - protestierten schmerzhaft. Vernestras Blick huschte zu den Anzeigen auf der ramponierten Instrumententafel. Die beiden Sternjäger holten rasch auf. Sie würde es nicht schaffen.