Beschreibung
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes absolvieren etwa eine halbe Millionen Auszubildende jährlich ihre Abschlussprüfungen im dualen Ausbildungssystem in den etwa 340 anerkannten Ausbildungsberufen. Mitglieder in Prüfungsausschüssen des dualen Ausbildungssystems haben meist keinen juristischen Hintergrund. Sie sind Spezialisten ihres Prüfungsgebietes und legen deshalb in den abzunehmenden Prüfungen ihr vorrangiges Augenmerk auf die Anwendung ihres Fachwissens. Dabei gerät die Einhaltung der prüfungsrechtlichen Regeln oft in den Hintergrund. In diesem Buch sind die wichtigsten prüfungsrechtlichen Regeln und Normen zusammengefasst und die Sachverhalte gerade für Nichtjuristen in einfacher und verständlicher Form dargestellt. Hinweisblöcke geben Prüfern und Auszubildende wertvolle Empfehlungen zum Verhalten in kritischen Prüfungssituationen. Kurze Einschübe von Gerichtsentscheidungen veranschaulichen die Thematik, schaffen immer wieder den Bezug zur Realität und sensibilisieren den Leser für die Tragweite potentiellen Fehlverhaltens. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit möglichen Rechtsmitteln, mit denen der Auszubildende gegen den Prüfungsbescheid vorgehen kann, falls er sich durch den Prüfungsausschuss oder durch die Kammer in seinen Rechten verletzt fühlt. Das Buch wurde für Mitglieder in Prüfungsausschüssen des dualen Ausbildungssystems verfasst, um ihnen einen ausreichenden prüfungsrechtlichen Hintergrund zu vermitteln. Es soll aber auch Auszubildenden als Quelle dienen, die sich über die rechtlichen Regeln ihrer Abschlussprüfung informieren möchten.