Beschreibung
Ausgehend vom facettenreichen Schaffen von Mira Kadric präsentiert dieser Band Beiträge, die von einer Konzeption des Dolmetschens als Dienst am Menschen ausgehen und verschiedene ethisch-humanistische, politisch-rechtliche und kritisch-emanzipatorische Dimensionen des Dolmetschens in den Blick nehmen. In einem ersten Themenkreis wird aus dolmetschwissenschaftlicher Sicht der Dialog mit verschiedenen Bedarfsträger:innen in den Mittelpunkt gestellt. Danach werden der Dialog von Dolmetscher:innen mit der Gesellschaft und daraus resultierende rechtliche Fragestellungen untersucht. Und schließlich werden Fragen der Didaktik unter dem Aspekt des Dialogs der Dolmetschwissenschaft mit Lernenden und Lehrenden diskutiert. Mit diesen multiperspektivischen Beiträgen wird, ganz im Sinne von Mira Kadric, Dolmetschen als gesellschaftspolitische Handlung verortet und weiterentwickelt.
Autorenportrait
Prof. Dr. Klaus Kaindl lehrt und forscht am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien. Prof. Dr. Sonja Pöllabauer lehrt und forscht am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien. Dalibor Mikic MA lehrt und forscht an der Universität Wien. Zurzeit schreibt er an seiner Dissertation zur interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Dolmetscher*innen und Jurist*innen im Beruf und in der Ausbildung.