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Ein Käfig ging einen Vogel suchen

Komisches und Groteskes, Salto 236

Erschienen am 23.08.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783803113351
Sprache: Deutsch
Umfang: 144 S.
Format (T/L/B): 1.4 x 21 x 11.7 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

Seit je hat Klaus Wagenbach die Schulweisheit vom dunklen Kafka geärgert. Es sind vielmehr die unerwarteten Wendungen, die Verkehrung ins Paradoxe und der hintergründige Humor, die ihn seit fast siebzig Jahren immer wieder aufs Neue an Kafkas Texten faszinieren. Die tragisch-komische Sorge des Trapezkünstlers, dem die eine Stange nicht reicht, Beamte, die ihren Kollegen die täglichen Aktenberge neiden, das ewige Katz-und-Maus-Spiel, das für einen von beiden Kontrahenten immer schlecht ausgeht, kluge Pferde, reisemüde Drachen, lebendige Erbstücke und allerlei anderes Getier - und nicht zu vergessen: Odradek, in dessen trockenes Lachen Kafkas dienstälteste Witwe nur zu gerne einstimmt.

Autorenportrait

Franz Kafka wurde 1883 als ältestes Kind des Kaufmannsehepaars Hermann und Julie Kafka in Prag geboren, wo er nahezu sein ganzes Leben verbrachte. Nachdem er sein Jurastudium 1906 mit der Promotion abgeschlossen hatte, absolvierte er ein einjähriges Rechtspraktikum. Anschließend trat er als Beamter in die Prager Filiale der Assicurazioni Generali und 1908 in die Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt ein, für die er bis zu seiner frühzeitigen Pensionierung 1922 arbeitete. Im Spätsommer 1917 brach die für Franz Kafka tödliche Lungentuberkulose aus, an deren Folgen er 1924, kurz vor seinem 41. Geburtstag, starb. Klaus Wagenbach, geboren 1930 in Berlin und dort aufgewachsen. Ab 1949 absolvierte er eine Lehre in den Verlagen Suhrkamp und S. Fischer; neben seinem Studium der Germanistik, Kunstgeschichte und Archäologie in München und Frankfurt am Main war er Hersteller im S. Fischer Verlag. Nach der Promotion mit einer Biographie Franz Kafkas wurde Klaus Wagenbach 1957 Lektor im Modernen Buch-Club Darmstadt, ab Ende 1959 Lektor für deutsche Literatur im S. Fischer Verlag. Im Herbst 1964 gründete er in Berlin den bis heute unabhängigen Verlag Klaus Wagenbach. Die Leitung des Verlags übergab er Anfang 2002 an Susanne Schüssler. Klaus Wagenbach lebt in Berlin.

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