Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783795434120
Sprache: Deutsch
Umfang: 128 S., 7 s/w Illustr., 124 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 1 x 28 x 21.2 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Oft besteht der Wunsch, die entdeckten Relikte an ihrem Fundort zu präsentieren, um den modernen Bau in der Geschichte des Ortes zu verankern. In diesem Band wird der Frage nachgegangen, wie mit dem Gegensatz zwischen rastlosem Massenverkehr und musealer Präsentation bei Planung und Nutzung der U-Bahnhöfe umgegangen wird und welche Qualitäten des Verweilens dort erzeugt werden. Archäologinnen und Archäologen aus verschiedenen Großstädten Europas stellen Beispiele für die Präsentation der Denkmäler in U-Bahn-Bauten vor und berichten von den Begleitumständen, die zu den heute sichtbaren Ergebnissen geführt haben. Dabei spielen auch Aspekte der Konzeption, Gestaltung, Wirkung und Ästhetik von U-Bahnhöfen sowie Zwänge bei Planungs- und Verwaltungsvorgängen eine wichtige Rolle.
Autorenportrait
Prof. Dr. Henner von Hesberg war Professor für Klassische Archäologie an der Universität zu Köln und von 2006 bis 2014 erster Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Rom. Er ist Vorsitzender der archäologischen Trier-Kommission, zudem war er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Fritz Thyssen Stiftung. Wissenschaftliche Schwerpunkte bilden antike Architektur und ihre Ornamente, Urbanistik, Grabmonumente und -anlagen, höfische Kunst des Hellenismus (die Entwicklung neuer Medien in diesem Kontext), Kunst der römischen Provinzen in der Spannung zwischen Zentrum und Peripherie und in den letzten Jahren auch Studien zu griechischen Koloniestädten an der Adria und auf Sizilien. Prof. Dr. Jürgen Kunow war bis 2018 Direktor des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland und ist Honorarprofessor für das Fach Archäologische Denkmalpflege und Museumswesen an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf Schutzstrategien und Forschungskonzepten in der Landesarchäologie, musealer Vermittlung archäologischer Inhalte sowie Arbeitsstrukturen und gesetzlichen Regelungen der Bodendenkmalpflege in Europa. Von 2003 bis 2015 war er Vorsitzender des Verbandes der Landesarchäologen in der Bundesrepublik Deutschland. Dr. Thomas Otten leitet seit 2016 das Projekt MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln und ist Lehrbeauftragter am Archäologischen Institut der Universität zu Köln. Zuvor war er Referatsleiter für Bodendenkmalschutz und Bodendenkmalpflege im Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Spätantike, des frühen Christentums und der byzantinischen Kirchen- und Gräberarchäologie sowie in der Denkmalpflege, der musealen Vermittlung archäologischer Denkmäler und auf Schutzbau- und Präsentationskonzepten.