Beschreibung
Die Figur des Priesters ist heute vielen suspekt - auch in der Kirche. Gängige Klischees zeigen frustrierte Männer in Macht- und Leitungspositionen, Manager des Glaubens, die andere bevormunden, exzentrische Alleingänger, schlimmstenfalls Täter und Vertuscher in den Missbrauchsskandalen. Wie konnte es zu einer solchen Verzerrung dessen kommen, was ein Priester in der Kirche eigentlich ist oder sein soll? Um eine tragfähige Antwort auf diese Frage zu finden, durchstreift der Autor in seinem verständlich geschriebenen Buch die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des Priestertums mit wachem Blick für vergessene, übersehene und verdrängte Aspekte. Dazu gehört das gemeinschaftliche Leben ebenso wie ein weltlicher Beruf oder eine neue Sicht auf das, was Leitung von Gemeinde meint. Die Bibel und die Überlieferungen des Judentums und der Kirche werden in diesem Buch als die eigentlichen Quellen für ein erneuertes und zukunftsweisendes Priesterbild sichtbar.
Autorenportrait
Achim Buckenmaier, Dr. theol., ist Professor für Dogmatik und war von 2008 bis 2021 Direktor des Lehrstuhls für die Theologie des Volkes Gottes an der Päpstlichen Lateran-Universität in Rom. Er ist Konsultor des Dikasteriums für die Glaubenslehre.